Dachkult

Kampagne für das Steildach

Der Bauboom in Deutschland hält weiter an. Doch egal ob Wohnungsbau, Gewerbebauten oder Aufträge aus öffentlicher Hand: Vieles wird gebaut – aber immer weniger steil. Zwar ist das Steildach mit einem Anteil von rund 65% im nicht gewerblichen Bereich noch immer die beliebteste Dachform hierzulande, dennoch zeigt der Blick auf Neubauten eine deutliche Zunahme an Flachdächern in den letzten Jahren. Die Initiative „Pro Steildach“ will gegensteuern. Sie setzt sich aus 20 nationalen und internationalen Herstellern der Baustoffindustrie sowie einem Fördermitglied zusammen und möchte mit ihrer auf drei Jahre angelegten Kampagne Dachkult auf die Vorteile und zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten aufmerksam machen, die das Steildach als zeitgemäßes Element der Baukultur bietet.

Mittlerweile 20 führende Hersteller der deutschen und internationalen Baustoffindustrie aus dem Bereich Steildach unterstützen die Kampagne

Auf ihrer Webseite www.dachkult.de will die Initiative eingefahrene Vorstellungen und Klischees aufbrechen und einen Perspektivwechsel bewirken. Dabei setzt sie in erster Linie auf Fotos, anhand derer die unterschiedlichen Wirkungen des Steildaches gezeigt werden sollen. Unter den Stichpunkten „Kultur“, „Raum“, „Avantgarde“ und „Umwelt“ sind aktuelle Bauwerke zusammengefasst, die zeigen, dass auch nach einer jahrtausendealten Geschichte noch immer Originalität und Innovationskraft im Steildach steckt. Kurze Texte ergänzen die Bilder, im Menü versteckt sich unter „Steiles Wissen“ außerdem ein Video und ein Essay zur Kulturgeschichten des geneigten Daches.

„Das Dach ist eines der prägendsten Elemente in der Architektur und weit mehr als reiner Witterungsschutz“, sagt Klaus H. Niemann, Sprecher der Initiative Dachkult. Einer auf der Internetseite wiedergegebenen, bundesweiten Architektenbefragung von 2018 zufolge, bildet das Dach die fünfte Fassade des Hauses. Potenzial, dass die Kampagne auszunutzen versucht, um eine neue Faszination für geneigte Dächer zu erzeugen.

Die mediale Präsenz der Kampagne wird von einer Veranstaltungsreihe begleitet. Unter dem Titel „Roof Top Talks“ führt die Initiative bundesweit Diskussionsveranstaltungen mit Architekten über oder unter besondere(n) Dächer(n) durch. Informationen und aktuelle Veranstaltungen: siehe Surftipps.

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