Dacheindeckungen: Schiefer und Holz

Schiefer und Holz gehören neben Stroh oder Reet zu den ältesten Deckungsmaterialien für Dächer. Schiefer wurde schon von den Römern eingesetzt, Holzschindel seit vielen tausend Jahren.

Der für Dachdeckungen geeignete Tonschiefer wird im Tage- und Untertagebau gewonnen
Dach eines Schwarzwaldhauses mit Holzschindeln und hölzerner Regenrinne

Schiefer
Schieferplatten bestehen aus silikatisiertem und entwässertem Tonschiefer. Das Gestein wird in Blöcken abgebaut und in dünne Platten gespalten. Das Material ist sehr langlebig, witterungsbeständig, wiederverwendbar und leicht zu verarbeiten. Schiefer in hoher Qualität ist frei von Schadstoffen und nicht radioaktiv. Da das Gestein in Deutschland nur noch selten abgebaut wird, fällt die Ökobilanz aufgrund der langen Transportwege etwas schlechter aus.

Holz
Diese traditionsreiche Dacheindeckung wird je nach Region aus Eichen-, Fichten-, Buchen- oder Lärchenholz gefertigt. Das Holz wird gesägt oder gespalten und in der Regel nicht imprägniert. Durch die Bewegung des Holzes bei Feuchte und beim Trocknen kann, bei hoher Verarbeitungsqualität, eine lange Haltbarkeit erreicht werden. Aufgrund von Umweltbedingungen, Dachformen und Holzqualität wird heute entweder nordamerikanisches Hartholz wie Rot- oder Alaska-Zeder verwendet oder einheimisches Holz chemisch behandelt. Unbehandeltes, einheimisches Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist ökologisch empfehlenswert.

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