Dacheindeckungen: Faserzement und Metall

Im Gegensatz zu Faserzementplatten, die seit rund 30 Jahren im Dach- und Fassadenbau eingesetzt werden, zählen Blei- und Kupferdeckungen zu den ältesten Dachdeckungsmaterialien.

Faserzement

Faserzementdachplatten werden aus einer Mischung von Zement, Kunststofffasern und Zusatzstoffen hergestellt. Sie sind meist mit einer wässrigen Dispersionsfarbe beschichtet. Die Platten sind stabil, chemisch sehr beständig und relativ witterungsbeständig. Da in den Platten seit Beginn der 1990er Jahre keine Asbestfasern als Armierung mehr verwendet werden dürfen, gelten sie mittlerweile als gesundheitlich weitgehend unbedenklich. Die Herstellung ist im Vergleich zu Ton- und Betondachsteinen weniger umweltverträglich.

Faserzement-Wellplatten
Dacheindeckung aus Aluminium-Stehfalzprofilen am Olympisches Velodrom in Athen
Verzinnter Edelstahl auf dem Dach der Universität der Bundeswehr, Neubiberg

Metall
Metalleindeckungen werden meist aus Kupfer-, Zink- oder Edelstahlblech hergestellt. Die Bleche sind rostfrei, weitgehend alterungs- und witterungsbeständig und wiederverwendbar. Nachteilig wirkt sich die hohe Wärmeentwicklung im Sommer und die Geräuschbildung bei Regen aus. Ebenfalls problematisch ist die hohe Umweltbelastung während der Herstellung. Metalldächer haben zudem einen schwer vorhersehbaren Einfluss auf die Ausbreitung von elektrischen, magnetischen Feldern und elektromagnetischen Wellen.

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