CCD-Kamera
Eine Videokamera, die mit einem Halbleiter-Bildsensor anstelle
einer Aufnahmeröhre arbeitet, wird als CCD- oder auch Chip-Kamera
bezeichnet. Die für Röhren typischen Nachteile wie Aufwärmphase bis
zur Betriebsbereitschaft, Nachziehen (Nachleuchten) und Einbrennen
gibt es in CCD-Kameras nicht mehr. Bei einem CCD, abgekürzt für
Charge Coupled Device, wird Licht in kleinen, lichtempfindlichen,
rechteckigen Flächen, den so genannten Pixeln, in elektrische
Ladung umgesetzt. Diese wird dann in Speicher (Register) verschoben
und zeilenweise ausgelesen. Die Pixel (Bildpunkte) reagieren nur
auf Lichtunterschiede, ein CCD-Sensor ist demnach nur
monochromatisch.
Um Farbbilder aufzunehmen, müssen die Pixel mit Farbfiltern in den
Grund- oder Komplementärfarben versehen sein oder es wird für jede
der drei Grundfarben ein eigener CCD-Sensor eingesetzt. Diese
Farbkameras werden auch als 3-Chip-Kameras bezeichnet.
Der Trend in der CCD-Technologie geht zu immer weiterer
Miniaturisierung bei gleich bleibend hoher Auflösung. Besonders
markant ist dieser Trend bei den so genannten Platinenkameras,
wobei eine komplette Kamera einschließlich Optik auf einer nur
wenige Zentimeter großen Platine realisiert wird.