Bundesregierung steht zu BIM als Planungsmethode

Offizielle Antwort auf die Kleine Anfrage zum Stand der Dinge

Die FDP-Bundesfraktion hat im Oktober 2018 einen umfangreichen Fragenkatalog an die Bundesregierung gerichtet. Sie nutzte die sogenannte Kleine Anfrage, ein Auskunftsinstrument, das jede Fraktion im Bundestag nutzen darf. Die 33 Einzelfragen wurden inzwischen beantwortet. Unter anderem heißt es in dem zwölfseitigen Schreiben der Bundesregierung, dass BIM weiterhin zum Einsatz kommen wird. Sowohl das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als auch das im Bundesinnenministerium verankerte Bundesbauministerium (BMI) bekennen sich zu BIM und digitalen Planungsmethoden.

Bundesregierung steht zu BIM als Planungsmethode

Mehr als 30 Infrastrukturprojekte realisierte das BMVI im Rahmen des „Stufenplan Digitales Planen und Bauen" als Pilotprojekte seit 2015. Bis 2020 soll die Planungsmethode BIM flächendeckend für alle im Aufgabenbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) liegenden Bauten des Hoch- und Infrastrukturbaus eingeführt sein. Im BMI werden derzeit unter anderem die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Berlin, das Pilotprojekt Deutsche Botschaft Wien, der Erweiterungsbau Moabiter Werder oder der Neubau für das Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin mit BIM geplant, wie aus der Antwort zur Kleinen Anfrage hervorgeht.

Das gesamte Antwortschreiben der Bundesregierung auf den Fragenkatalog kann als PDF über die Webseite des Deutschen Bundestags eingesehen werden (siehe Surftipps).

Um die Digitalisierung im Bauwesen weiter voranzutreiben, setzt die Bundesregierung auf ein nationales BIM-Kompetenzzentrum, das gemeinsam von BMVI und BMI geführt wird und die Möglichkeit bieten soll, an einer zentralen Stelle die relevanten Informationen, Vorgaben, Anforderungen und Auswertungen von Pilotprojekten abgestimmt und koordiniert zu erarbeiten und den Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen. Ausgelegt ist es aktuell auf zehn Jahre, fünf Millionen Euro werden dem Kompetenzzentrum in diesem Zeitraum zur Verfügung gestellt. Neben dem neu geplanten BIM-Kompetenzzentrum bestehen bereits seit vielen Jahren die Initiative Planen Bauen 4.0, regionale BIM-Cluster und der Verband Building Smart. Vor allem in der erstgenannten Initiative engagiert sich das BMVI aktiv. Insofern verwundert es, warum ein weiteres Gremium geschaffen werden soll, anstatt Aktivitäten mit den vorhandenen Institutionen zu bündeln und diese zu unterstützen.

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