Brandschutzplatten aus Blähglaswerkstoff
Leicht und stark durch Glasfaserbewehrung
Eine Alternative zu herkömmlichen Gipskarton-Brandschutzplatten, die aus Zement, Sand sowie Zellulose- oder Kunststoffasern bestehen, stellen Trockenbauplatten mit Glasfaserbewehrung und einem Zuschlag aus Blähglasgranulat dar. Der Baustoffproduzent Fermacell Aestuver stellt solche Platten in einem speziellen Faserspritzverfahren her, bei dem besonders lange Glasfasern dicht und gleichmäßig im Plattenquerschnitt verteilt werden. Dadurch entsteht eine besonders starke Bewehrung und damit eine hohe Druck- und Biegezugfestigkeit. Das Blähglas sorgt gleichzeitig für ein geringes Gewicht. Zusätzlich besitzen Platten ab 12 mm Dicke einen Sandwichaufbau. Der Plattenkern hat dabei eine geringere Rohdichte als die höher beanspruchte Deckschicht. Das Material ist dadurch bei gleicher Dicke leichter als Gipskartonplatten.
Für die Aestuver-Brandschutzplatte wurde vom unabhängigen Institut Bauen und Umwelt eine Umwelt-Produktdeklaration entsprechend DIN EN 15804 Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen - Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte erstellt. Die Platten sind außerdem geprüft nach DIN 4102-1 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen.
Verwendung finden die Trockenbauplatten beispielsweise als
Brandschutzbekleidungen von Tragwerken oder bei Wand- und
Deckenkonstruktionen in Fluchtwegen. Sowohl die unbearbeiteten
Platten als auch vorgefertigte Bauteile und Bausysteme werden
angeboten. Das Material eignet sich durch seine hohe Festigkeit zum
Sägen, Bohren oder Schrauben sowie als Untergrund für Anstriche,
Tapeten oder Beschichtungen.
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Brandschutz sponsored by:
Telenot Electronic GmbH, Aalen
www.telenot.com