_Brandschutz

Damit im Brandfall Feuer und Rauch nicht über Lüftungsanlagen auf andere Geschosse, Brandabschnitte, in Flure oder Treppenhäuser gelangen können, werden Brandschutzklappen in die Lüftungsrohre eingebaut. Diese schließen sich im Brandfall und verhindern die Übertragung für eine bestimmte Dauer. Klassifiziert als feuerbeständig K90 und geprüft nach EN 1366-2 Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen – Teil 2: Brandschutzklappen sowie DIN EN 15650 Lüftung von Gebäuden – Brandschutzklappen sind die Geba Brandschutzklappen GBK-K90 EU der Firma Bartholomäus. Sie eignen sich besonders für den Einsatz in Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, denn der Lüftungsquerschnitt der Rohre bleibt beim Einsatz dieser Brandschutzklappe frei. Erhältlich sind sie in den Größen DN 100 – DN 355.

Die Klappe wird in die Geschossdecke eingebaut, der Lüftungsschacht muss nicht feuerbeständig sein. Die Lüftungsleitungen bleiben einfach zu reinigen. Weil der Rohrquerschnitt nicht beeinträchtigt ist, kommt es zu einer geringen Geräuschentwicklung und minimalen Druckverlusten; die Ventilatoren können sparsam arbeiten.

Zur Verfügung stehen verschiedene Varianten: Bei der einfachen Klappe GBK-K90 mit Schmelzlot schließt sich die gasfederbetriebene Klappe bei einer Innentemperatur von über 72°C (durch heiße Brandgase). Ein weiteres Modell hat einen Federrrücklaufmotor (230 V oder 24 V), dann erfolgt das Schließen im Brandfall durch eine thermoelektrische Auslöseeinrichtung, wenn die Temperatur in der Luftleitung oder am Antrieb der Brandschutzklappe über 72 °C ansteigt, bzw. die Versorgungsspannung ausfällt (Ruhestromprinzip). Der Federrücklaufantrieb dient dem motorisierten Öffnen und Schließen der Brandschutzklappe sowie zur Ansteuerung über die Gebäudeleittechnik. Liegt Versorgungsspannung am Antrieb an, ist die Brandschutzklappe geöffnet. Die genannten Modelle gibt es auch mit Anschlussstutzen.

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