Brandschutz in Kindergärten, Schulen und Hochschulen
Praxishandbuch I
Feuertrutz Verlag für Brandschutzpublikationen, Köln 2012
2., aktualisierte und erweiterte Auflage, 228 Seiten mit 130 Bildern und 26 Tabellen, kartoniert
Preis: 39,90 EUR
ISBN 978-3-86235-115-2
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung werden
seit 2009 Sanierungsmaßnahmen von Bildungsbauten gefördert. Neben
der angestrebten energetischen Sanierung sollen mithilfe der
bereitgestellten Finanzmittel auch sicherheitstechnische Defizite
beseitigt werden. Mit diesen befasst sich die Autorin Sylvia
Heilmann im Praxishandbuch Brandschutz
in Kindergärten, Schulen und Hochschulen. Sie liefert einen
Überblick über gesetzliche Vorgaben, Grundbegriffe und
Spezialdefinitionen und weist auf aktuelle Entwicklungen hin. Wie
können bestehende Kindergärten, Schulen und Hochschulen
sicherheitstechnisch beurteilt werden, welche Schutzziele gibt es
und welche Lösungen sind praktisch umsetzbar? Mit der zweiten
Auflage von 2012 wurde das Kapitel Schutzziele ebenso wie die
Beispiele vollständig überarbeitet und ergänzt.
Besonders ausführlich ist das zweite Kapitel zu rechtlichen und
technischen Entscheidungsgrundlagen. Fotos veranschaulichen
problematische Situationen bei der Gefahrenbewertung: Zum Beispiel
Möbel als unzulässige Brandlasten im Bereich von Rettungswegen,
fehlende Fenster auf Treppenpodesten oder Holzkeile als Feststeller
an Türen in Fluren und Treppenräumen.
In den folgenden drei Kapiteln geht die Autorin auf spezielle
Anforderungen des Brandschutzes in Kindergärten, Schulen und
Hochschulen ein. Kinder seien beispielsweise wesentlich weniger
belastbar durch Rauch oder Flammen als Erwachsene und sollten daher
im Brandfall möglichst noch vor Eintreffen der Feuerwehr ein
Gebäude verlassen haben. Die Brandlasten in Kindergärten stuft sie
als gering ein, ein spezifisches Risiko resultiere allerdings aus
der häufigen Verwendung von Kerzen, dem Einsatz von defekten,
überlasteten oder dauerbetriebenen Elektrogeräten sowie alten und
beschädigten Verlängerungsleitungen. Ein weiteres Risiko stellen
ihrer Ansicht nach Rettungsrutschen oder -schläuche dar, die als
zweiter Rettungsweg
meist nicht zur Einhaltung der Schutzziele ausreichten.
Die Brandgefahr in Schulen gelte ebenfalls als insgesamt gering,
eine erhöhte Gefahr entstehe aber durch gezielte oder fahrlässige
Brandstiftung und achtlos entsorgte Zigarettenkippen. Verschiedene
Räumlichkeiten in Schulen werden mit ihren jeweiligen Brandrisiken
in Text und Bildern aufgeführt. Als notwendige Sicherheitsanlagen
in Schulen werden eine manuelle Hausalarmierung, eine
Sicherheitsstromversorgung, Sicherheitsbeleuchtung und
Rettungszeichenleuchten aufgeführt.
Zu jeder Gebäudeart erleichtern Tabellen den Überblick bei einer
Gefahrenanalyse, beispielhafte Grundrisse und Fotos dienen der
Veranschaulichung notwendiger Maßnahmen.
Aus dem Inhalt:
- Einleitung
- Entscheidungsgrundlagen
- Kindergärten
- Schulen
- Hochschulen
- Hinweise zur Realisierung
- Anhang