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Im Norden von Leipzig, verkehrsgünstig an der A14 gelegen, befindet sich das Fahrzeugwerk mit rund 5.500 Arbeitsplätzen des Automobilherstellers BMW. Auf dem Areal gruppieren sich die Gebäude für den Karosseriebau, die Lackiererei und die Montage um ein Zentralgebäude. Zwei zusätzliche Versorgungszentren dienen der Komponenten-Vormontage von internen und externen Lieferanten. Das Zentralgebäude, das nach einem Wettbewerbsentwurf von Zaha Hadid enstand, dient als „kommunikativer Knoten“ des Automobilwerks. Alle unterschiedlichen Aktivitäten werden hier zusammengeführt und verteilen sich wieder. So dient das Zentralgebäude nicht nur als Haupteingang und Versammlungsort für Besucher und Angestellte, sondern auch als Kreuzungspunkt der Produktionsprozesse. Die Funktionen des Gebäudes staffeln sich vom Haupteingang im Norden nach Süden von sehr belebt bis zu ruhigeren Nutzungen. Innenhöfe sorgen für Tageslicht und Einblicke in die Tiefe des Zentralgebäudes, das unter anderem einen großen Veranstaltungssaal, die Werkskantine, Verwaltungsräume sowie Umkleideräume für die Arbeiter beherbergt. Mehrere Produktionsstraßen durchqueren das Gebäude in Ost-West-Richtung.

Die hufeisenförmige Anordnung der unterschiedlichen Produktionsprozesse um das Zentralgebäude ermöglicht neben einer schnellen Kommunikation ideale Erweiterungsmöglichkeiten der einzelnen Bereiche, unter Beibehaltung der grundlegenden Struktur. Die Montagehallen sind im Grundriss kammartig aufgefächert, so dass die einzelnen Komponenten aus den Versorgungszentren möglichst direkt an den „Zusammensetzort“ in den entsprechenden Hallen angeliefert werden können.

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An den Eingängen wurden Karusselltüren eingebaut, die trotz des ständigen Kommens und Gehens im Gebäudeinnern ein angenehmes Klima gewährleisten. Das verwendete Gleitschienen-Türschließersystem ist durch seine geringe Größe fast unsichtbar. Der Linearbetrieb und die herzförmige Nockenscheibe sorgen dafür, dass sich der beim Öffnen der Tür zu überwindende Widerstand reduziert. Das erleichtert Kindern, alten Menschen und Behinderten das mühelose Öffnen der Türen. Eine Schließverzögerung verringert die Schließgeschwindigkeit zwischen 120° und 70° Türöffnungswinkel. Zudem ist das Türschließersystem mit einer Öffnungsdämpfung ausgerüstet, die den Schwung einer heftig aufgeworfenen Tür oder vom Wind aufgeworfenen Tür weitgehend auffängt und so Wände und Türen vor Beschädigungen schützt.

Bautafel

Surftipps

• http://www.designlines.de/im_gespraech/Zaha-Hadid-Patrik-Schumacher_276573.html