BKI Energieplaner 16

Praxisleitfaden zur Erstellung von Energieausweisen

Seit einigen Jahren stellt das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) seinen Nutzern das bewährte Energieberatungs- und EnEV-Nachweisprogramm zur Verfügung. Die neue Version, der BKI Energieplaner 16, wartet wie fast in jedem Jahr mit umfangreichen Neuerungen und Verbesserungen auf – angefangen bei Sanierungsfahrplänen bis hin zu verbrauchs- und bedarfsorientierten Energieausweisen oder raumweisen Nachweisen des sommerlichen Wärmeschutzes.

BKI Energieplaner 16
BKI Energieplaner 16

Das Programm beinhaltet in der Basisversion alle Funktionen und Nachweise für Wohngebäude, in der Komplettversion stehen diese dann auch für Nichtwohngebäude zur Verfügung. Dabei erfüllt die Software alle Kriterien der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV), des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) sowie der Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Auch das neue Übertragungstool der Dena zur Übermittlung von Datensätzen als Praxisnachweis zur Energieeffizienz-Expertenliste wurde integriert. Ebenfalls neu hinzugekommen, ist die Programmkomponente Lüftungskonzept nach DIN 1946-6, die prüft, ob der Einsatz einer Lüftung erforderlich ist.

Die Ergebnisse werden mit den jeweiligen Anforderungswerten zur Anlagentechnik und Gebäudehülle im EnEV- bzw. KfW-Modus ausgegeben. Für eine Effizienzhausförderung dürfen gekühlte Wohngebäude nun, um KfW-konform zu sein, auch nach der DIN V 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden und DIN V 4701 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen berechnet und beantragt werden. Neben dem standardmäßig integrierten Verfahren zum vereinfachten Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes simuliert die neue Version mit dem weiter verbesserten Zusatzmodul Simulation sommerlicher Wärmeschutz die Übertemperaturgradstunden von Räumen dynamisch. Neu dabei ist, dass eine maximale Kühlleistung aus einer passiven Kühlung sowie eine Verschattung des Gebäudes Berücksichtigung finden.

Das Programm ist sehr anwenderfreundlich gestaltet, sodass sich mithilfe der Stammdaten schnell Varianten und Kombinationsmöglichkeiten bilden und abändern lassen. Herstellerkennwerte, aktualisierte BKI-Kostenkennwerte sowie ausgewählte, energiesparende Konstruktionsdetails stehen zur Verfügung; außerdem Regionalfaktoren mit entsprechenden Preisdifferenzen zur Berücksichtigung der zu ermittelnden energetischen Mehrkosten sowie Arbeitsblätter, Checklisten und aktuelle Verordnungstexte.

Der Energieplaner kann als kostenlose Testversion auf den BKI-Internetseiten heruntergeladen und für vier Wochen getestet werden. Die Basisversion steht für 399 EUR zzgl. MwSt. bereit, die Komplettversion für 749 EUR.

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Das seit 1. November 2020 geltende Gebäudeenergiegesetz (GEG) verfolgt das Ziel eines künftig möglichst sparsamen Einsatzes von Energie in Gebäuden und einer zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien.

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Das Gebäudeenergiegesetz schreibt den Einsatz erneuerbarer Energien beim Neubau vor. Im Bild: Schulbau mit Solarthermie an der Fassade

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