Batterielose Funktechnik

Übertragungstechnologie Enocean

Die Funktechnologie hat bislang keinen wesentlichen Anteil am Installationsgeschäft erreicht. Dies ist vor allem auf zwei Nachteile zurückzuführen: 1. Bisher eingesetzte Funkschalter benötigen immer eine Batterie. Doch wer möchte schon in seinem Haus immer wieder Batterien wechseln müssen und wohin mit den zusätzlich produzierten Batterie-Müllbergen? 2. Viele der bisher am Markt befindlichen Systeme arbeiten im 433-MHz-Frequenzbereich, welches gesetzlich nur unzureichend gegen Überbelegung und externe Funkstörer abgesichert ist. Diese Systeme sind damit anfällig für Funktionsstörungen.

Völlig neue Einsatzmöglichkeiten bietet eine revolutionierende Technologie zur drahtlosen Datenübertragung, die Enocean-Technologie. Der Name beruht auf den Hersteller, der die Methode entwickelt und patentieren lassen hat.

Kleine und flexibel einsetzbaren Funk-Sensoren und Funk-Schalter arbeiten bei dieser Technologie ganz ohne Batterien oder Akkus und haben dennoch eine Reichweite von bis zu 300 Metern. Sie eignen sich sowohl zur kostengünstigen Installation von Schalt-Tastern für Beleuchtung, Jalousien und Klimaanlagen als auch zur mobilen Zustands- und Messwerterfassung in der Kfz-Technik oder als Sensoren in der Prozessautomatisierung.

Für die Energiegewinnung werden die unterschiedlichen physikalischen Effekte genutzt. Ein piezoelektrischer Wandler liefert beispielsweise bereits durch einen einzigen mechanischen Schaltvorgang an einer konventionellen Lichtschalter-Wippe die gesamte erforderliche Energie für die nachgeschaltete Sensor- und Sendeelektronik.

Quelle: Enocean/Harke