Bamboo – Architecture & Design

Bamboo – Architecture & Design

Chris van Uffelen

Braun Verlag, Salenstein 2014
184 Seiten mit 412 Abbildungen, Format 21 x 28,5 cm, Hardcover mit Schutzumschlag, Englisch

Preis: 39,90

ISBN 978-3-03768-182-4

Einige Bambussorten wachsen innerhalb eines Tages bis zu einem Meter und sind nach fünf Jahren bereits vollständig verholzt. Der Anbau des extrem strapazierfähigen, jahrhundertealtem natürlichen Baumaterials ist daher besonders produktiv. Seine ökologischen Eigenschaften gehen mit einer hohen Zug- und Druckfestigkeit einher, die mit der von Stahl und Beton durchaus konkurrieren können. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Bambus sind Thema des Fachbuchs Bamboo – Architecture & Design von Chris van Uffelen. Anhand von Plänen, Fotos und kurzen Beschreibungen wird eine Auswahl weltweit realisierter Projekte präsentiert. Die Bandbreite reicht von traditionellen Bauweisen über deren Neuinterpretation bis hin zu Kombinationen mit Beton oder Stahl. Gezeigt werden Schulen, Wohnhäuser oder Ausstellungsgebäude ebenso wie Innenraumgestaltungen, seien es ein Friseursalon oder ein Restaurant.

Im belgischen Rotselaar beispielsweise bekleideten die Architekten vom Büro AST 77 aus Tienen die Fassade eines Niedrigenergiehauses mit Elementen aus dunklen Metallrahmen, gefüllt mit dicht aneinander gereihten Bambusstäben. Eine gelungene Kombination von Stampflehm und Bambus kennzeichnet den BES Pavilion in Vietnam (H&P Architects, Hanoi). Der öffentlich zugängliche Unterstand im Zentrum von Ha Tinh City bietet Passanten die Möglichkeit, vor Sonne und Regen geschützt zu verweilen. Mehrere hohe Baukörper sind um einen begrünten Innenhof gruppiert. Während die geschlossenen Wände aus Stampflehm bestehen, kam für die Möbel, die Dachkonstruktion und öffenbare Fassadenelemente das biegsame Baumaterial zum Einsatz. Vollständig aus Bambus konstruiert ist das Bamboo Restaurant in Greenville, West Jakarta. Für dessen Entwurf ließen sich DSA+s Architekten von aufgespannten Regenschirmen inspirieren: Mehrere trichterförmige Dächer, gefertigt aus den Rohren des gelben Riesenbambus, stehen dicht nebeneinander und werden von Konstruktionen aus Bambusstämmen getragen. Ein innenarchitektonisches Beispiel ist der Teeraum Jugetsudo Kabukiza in Tokyo von Kengo Kuma and Associates. Rund 3.000 Stämme des Japanischen Timber Bambus wurden hier für Trennwände, Wand- und Deckenverkleidungen eingesetzt.

Die gelungene Auswahl ganz unterschiedlicher Bauwerke macht das Buch zum umfassenden Nachschlagewerk für Architekten, Innenarchitekten, Bauherren und alle Interessierten.

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