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Automatische Drehflügeltüren sind grundsätzlich in einflügliger oder zweiflügeliger Ausführung technisch realisierbar. Sie unterscheiden sich im Aussehen nur unwesentlich von rein manuell bedienbaren Türen. Die Türen sind in beiden Fällen seitlich angeschlagen; dadurch wird zwischen DIN rechts und DIN links Türen unterschieden. Ausschlaggebend für die jeweilige Art ist die Richtung, in welche die Drehflügeltür öffnet. Betrachtet man die Tür von der Seite aus, zu der sie sich öffnet, ist die Lage der Türbänder zu beachten. Liegen diese auf der linken Seite, handelt es sich um eine DIN links Drehflügeltür oder andernfalls um eine DIN rechts Drehflügeltür.

Die automatische Auslösung (Türöffnung) erfolgt über Bewegungsmelder bzw. Anwesenheitssensoren. Sie kann auch über Schaltmatten vonstatten gehen. Bewegungsmelder und Anwesenheitssensoren müssen so ausgelegt sein, dass sie für alle in Frage kommenden Annäherungsrichtungen und Aufenthaltspositionen wirksam sind. Öffnet eine Drehflügeltür in Richtung des Benutzers, sollte die Wirkungsgrenze der Sensoren mindestens 1.500 mm vor dem Schwenkbereich des Flügels beginnen. Schaltmatten müssen sicherstellen, dass eine potentiell gefährdende Bewegung des Türflügels nur möglich ist, wenn sich keine Person im Gefahrenbereich befindet. Vorteilhaft ist, dass bereits eingebaute Türen nachträglich mit einem Antrieb nachgerüstet und somit automatisiert werden können. Bei einer Nachrüstung ist der Antrieb meist am Türflügel oder der Türzarge sichtbar.

Vorteile automatischer Drehflügeltüren:

• Türen im Bestand können relativ einfach nachträglich automatisiert werden
• Einfache Montage
• Dichtschließend wie Standardtüren
• Realisierung von auch sehr hohen Türflügelgewichten möglich
• Bedienung auch bei Ausfall des Antriebs möglich

Wichtige Normen im Zusammenhang mit automatischen Drehflügeltüren:

• DIN EN 16005:2013-01 (Kraftbetätigte Türen - Nutzungssicherheit - Anforderungen und Prüfverfahren)
• BG-Information „Sicherer Umgang mit Türen" - BGI 861-2, September 2007
• Empfehlungen zur Umsetzung der Barierefreiheit im Wohnungsbau mit Fenstern und Türen - if Fachinformation BA-02/1, Oktober 2018
• Um den dauerhaften und sicheren Betrieb von automatischen Drehflügeltüren zu gewährleisten ist je nach Art der Nutzung mindestens einmal jährliche Wartung erforderlich.

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