Automatiktüren

Begriffsdefinition und Erläuterung

Der Bezeichnungszusatz „Automatik“ bezieht sich weniger auf die Tür als auf die Ausstattung mit speziellen Beschlägen, nämlich einem automatisch reagierenden Türantrieb.

Zweiflügelige Schiebetür mit automatischer Öffnung
Gebogene Automatiktür aus Glas als Zugang in ein Berliner Einkaufszentrum.

Automatiktüren können als:

  • ein- oder zweiflügelige Türen
  • Schiebetüren
  • Teleskopwände
  • Hubtore
  • Sektionaltore und
  • als versenkbare Türen und Tore konzipiert sein.

Jeder Automatikbeschlag besteht aus drei Komponenten:

  • dem Impulsgeber, d.h. einer Art Meldegerät, das einen Öffnungsbefehl registriert und an die Steuerungszentrale weiterleitet, z.B. Bewegungsmelder, Sensormatten, Lichtschranken, digitale Schranken, Berührungsfelder, Schalter
  • der Steuerzentrale, d.h. dem Gehirn der Anlage, meist inkl. Zeitschaltsystemen, Einstellmöglichkeiten für Öffnungsgeschwindigkeiten und -winkel, ggf. mit zusätzlicher Sicherheitstechnik wie Zugangskontrollen, Videoüberwachung etc.
  • und dem Antriebssystem
Automatiktüren sind u.a. besonders geeignet für Ein- und Ausgänge zu und in
  • Verkaufsstätten wie Warenhauseingängen
  • Kinos
  • Krankenhäusern
  • Sanatorien
  • Banken
  • Verkehrsbauten wie Bahnhöfen und Flughäfen
  • Garagenein- und -ausfahrten

Aufgrund ihrer oftmals technoiden Wirkung sind Automatiktüren seit den 1960er-Jahren eine beliebte Ausstattung für Raumschiffe in Science-Fiction-Filmen, wodurch sie indirekt wiederum Architekten wie z.B. Jean Nouvel und Rem Koolhaas zu ungewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten inspiriert haben.

Fachwissen zum Thema

Außen- und Innentüren

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Türen setzen sich aus dem oder mehreren Türblättern oder auch Flügeln, der Zarge als Wandhalterung, Beschlägen, Bändern, Griffen und Drückern als Verriegelungs- und Öffnungsmechanismen zusammen (im Bild: hölzerne Eingangstür, Altes Rathaus Potsdam, 1753-55).

Türen setzen sich aus dem oder mehreren Türblättern oder auch Flügeln, der Zarge als Wandhalterung, Beschlägen, Bändern, Griffen und Drückern als Verriegelungs- und Öffnungsmechanismen zusammen (im Bild: hölzerne Eingangstür, Altes Rathaus Potsdam, 1753-55).

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