Ausbauen und Gestalten mit nachwachsenden Rohstoffen

Broschüre der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)

Nachwachsende, natürliche Baustoffe weisen nicht nur eine gute Ökobilanz auf, sie schaffen auch ein angenehmes, gesundes Raumklima. Während ihres Wachstums binden sie Kohlendioxid, und am Ende ihres Lebens lassen sie sich in der Regel auf einfache Art und Weise entsorgen, thermisch verwerten oder wiederverwenden. Mit pflanzlichen Baustoffen lassen sich baubiologische und ökonomische Anforderungen hervorragend erfüllen, wenn deren gute Eigenschaften nicht durch künstliche Zusätze, Oberflächenbehandlungen oder Kleber beeinträchtigt werden.

Die Broschüre Ausbauen und Gestalten mit nachwachsenden Rohstoffen, 2016 herausgegeben von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), vermittelt einen Überblick über die Vielfalt solcher Baustoffe. Die Bandbreite reicht von Naturfarben und Holzschutzsystemen über Bödenbeläge wie Parkett- und Dielenböden, Linoleum, Kork und Teppiche bis hin zu Möbeln und Fenstern aus Holz. Die Materialien und Anstriche werden anhand ihrer Zusammensetzung und Eigenschaften sowie potenziellen Einsatzbereichen kurz beschrieben. Es gibt auch Anwendungshinweise für Anstriche im Innen- und Außenbereich. Für den Innenausbau sind unterschiedliche Holzwerkstoff-, Lehm- und Kalkplatten aufgeführt sowie Tapeten und Verkleidungen. Bezüglich der Beschichtungen von Holz wird darauf hingewiesen, dass nur Naturfarben mit Angaben sämtlicher Inhaltsstoffe angewendet werden sollten – und keine Produkte für den Außenbereich oder solche mit auffälliger Geruchsbildung. Zu wichtigen Produkteigenschaften vermitteln Tabellen eine schnelle Übersicht.

Im Kapitel „Innenraumklima und Wohngesundheit“ wird darauf hingewiesen, wie wenig glaubwürdig die zahlreichen Werbestrategien zum Thema sind, und welche Kriterien bei der Beurteilung eines Zertifikates bzw. Labels hilfreich sein können. In einer Tabelle sind wichtige Gütezeichen mit ihren Prüfkriterien aufgeführt.

Recht ausführlich informiert das Kapitel „Holzfenster – heute und morgen“ über Konstruktionsprinzipien und Eigenschaften. Nach den Holzmöbeln für den Innen- und Außenbereich schließt die Publikation mit dem Thema Holzwerkstoffe und biobasierte Materialien sowie einer Tabelle mit den wichtigsten Werkstoffen samt ihrer Anwendungsbereiche ab. Die 100-seitige Broschüre mit Farbfotos, Grafiken und Tabellen bietet einen gut verständlichen Einstieg ins Thema. Sie steht zum kostenlosen Download auf der unten genannten Webseite der FNR zur Verfügung oder kann als Druckversion für 3 EUR (ab fünf Exemplaren je 2 EUR) bestellt werden (siehe Surftipps).

Fachwissen zum Thema

Wer nachhaltig Bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden, gut recyclebaren und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen (Bild: Wasserstrichziegel).

Wer nachhaltig Bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden, gut recyclebaren und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen (Bild: Wasserstrichziegel).

Baustoffe/​-teile

Auswahl der Baustoffe

Das C2C-Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur, bei dem alle Rohstoffe eines Produkts nach dem Nutzungszeitraum zu 100% im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können.

Das C2C-Prinzip bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur, bei dem alle Rohstoffe eines Produkts nach dem Nutzungszeitraum zu 100% im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können.

Baustoffe/​-teile

Cradle-to-Cradle-Prinzip

Fachwerkbau aus Holz und Ziegelausfachung in Norddeutschland (um 1800)

Fachwerkbau aus Holz und Ziegelausfachung in Norddeutschland (um 1800)

Baustoffe/​-teile

Holz

In einer Lebenszyklusanalyse wird die ganze Lebensdauer des Gebäudes, die Bauphase, die Nutzungsphase mit möglichen Umnutzungen sowie Abriss und Entsorgung berücksichtigt, und es kann der Beitrag der Bauprodukte zur Energieeffizienz oder zu weiteren Aspekten nachhaltiger Bewirtschaftung eines Gebäudes dargestellt werden.

In einer Lebenszyklusanalyse wird die ganze Lebensdauer des Gebäudes, die Bauphase, die Nutzungsphase mit möglichen Umnutzungen sowie Abriss und Entsorgung berücksichtigt, und es kann der Beitrag der Bauprodukte zur Energieeffizienz oder zu weiteren Aspekten nachhaltiger Bewirtschaftung eines Gebäudes dargestellt werden.

Baustoffe/​-teile

Ökobilanz

Surftipps

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