Aufnahmestudios für Musik

Bei Popmusik kommt es mehr auf die Präzision und die Spieltechnik an

Je nach Musikgattung und Klangkörpergröße werden Aufnahmestudios für Musik mit unterschiedlichem Volumen und in verschiedener Form und Ausstattung benötigt. Das Spektrum reicht vom großen Sendesaal für sinfonische Konzerte, der Konzertsaalcharakter hat und meist auch über Zuhörerplätze verfügt, über mittelgroße Säle für Kammermusik, Unterhaltungsmusik und Mehrzwecknutzung (Volumen etwa 500 bis 1.500 m³; Grundfläche 150 bis 200 m² ) bis zu kleinen Räumen für die Aufnahme der Darbietungen von Solisten und kleinen Gruppen (Volumen etwa 50 bis 200 m³ ).

Die raumakustischen Anforderungen sind je nach Nutzungsart sehr unterschiedlich. Die Nachhallzeiten für große und mittelgroße Räume richten sich nach denen entsprechender Aufführungsstätten. Für die Aufnahme sinfonischer Musik werden dabei noch etwas längere Nachhallzeiten bevorzugt, weil man den Direktschallanteil und damit die Durchsichtigkeit für bestimmte Instrumente durch Verringern des Mikrofonabstandes erhöhen kann. Kleine Räume für die Aufnahme von Popmusik sollen im Allgemeinen sehr kurze Nachhallzeiten besitzen. Hier kommt es auf Präzision und Spieltechnik an. Die gewünschte "Verhallung" erfolgt auf elektronischem Wege.

Bildnachweis: B VIER Architekten, Lutz Rudolph, Berlin

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