Aufdopplung von WDVS

Doppelt hält besser

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) werden bereits seit mehr als 40 Jahren zur Wärmedämmung von Außenwänden eingesetzt. Die verwendeten Dämmstoffdicken und Wärmeleitwerte von älteren WDVS genügen deshalb oft nicht mehr den heutigen energetischen Anforderungen. Im Sanierungsfall ist bei diesen Systemen die Aufdoppelung die kostengünstigste Variante. Auf die Entfernung und Entsorgung des vorhandenen WDVS kann dabei meist verzichtet werden. Der vorhandene Putz kann ebenfalls erhalten bleiben, nur lose Stellen müssen entfernt werden. Die Standsicherheit und Tragfähigkeit des alten WDVS muss jedoch zuvor überprüft werden, um die Befestigung des neuen Systems festzulegen. Dafür ist eine partielle Öffnung des alten WDVS notwendig. Je nach Tragfähigkeit ist eine Aufdopplung zu kleben oder zu dübeln. Einige Hersteller bieten Platten mit Nut- und Federtechnik an, die das stoßversetzte Verlegen zur alten Dämmschicht und die Bestimmung des alten Verlegerasters überflüssig machen. Aus brandschutzrelevanten Gründen muss eventuell ein Streifen aus nicht brennbarem WDVS über den Fenstern ergänzt werden. Hierfür wird das alte WDVS bis auf die Mauer bzw. den Putz abgebrochen.

Fensterbänke sowie weitere Anschlusselemente sind anzupassen. Schadensbilder wie Risse, Dübelabzeichnungen oder Wärmebrücken werden automatisch mitsaniert. Es gibt inzwischen einige Hersteller, die eine bauaufsichtliche Zulassung für die Aufdoppelung von WDVS vorweisen können. Auf diese ist bei der Wahl des Sanierungssystems zu achten.

Fachwissen zum Thema

Bei einer Sanierung mit WDVS erhöht sich der U-Wert einer monolithischen Außenwand von ca. 1,3 W/(m²K) auf ca. 0,31 - 0,21 W/(m²K).

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Fachverband Wärmedämmverbund Systeme

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