Anreize für den Heizungstausch

Dank höherer Zuschüsse vom Staat seit Jahresbeginn 2020 ist der Zeitpunkt günstig

Die Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor des Herstellers Stiebel Eltron zeigen: Rund sechzig Prozent der deutschen Verbraucher haben ein schlechtes Gewissen beim Thema Klimaschutz. Nach eigenen Angaben sind ebenso viele etwa bei Flugreisen, Diesel oder der alten Ölheizung nicht konsequent. Gleichzeitig ist es gut jedem zweiten Bundesbürger wichtig, Heizölkessel durch klimafreundliche Systeme zu ersetzen. Befragt wurden 1.000 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Bundesbürger.

Dabei gelten seit Jahresbeginn 2020 verstärkte Anreize für den Heizungstausch: Private Haushalte, die von einer Ölheizung auf Biomasse oder Wärmepumpentechnik umsteigen, bekommen jetzt den Höchstsatz von bis zu 45 Prozent der Kosten erstattet. Das sehen die neuen Konditionen für das Heizen mit erneuerbaren Energien vor, die beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) seit Anfang des Jahres gelten (weitere Informationen siehe Surftipps).

Für das Erreichen der Energiewende spielt der Bereich „Wärme“ im Gebäudesektor eine zentrale Rolle: Mit dem Austausch von 13 Millionen veralteten Heizungen bis 2030 und zusätzlicher Dämmung der Gebäude seien CO2-Einsparungen von vierzig Prozent im Vergleich zu 2014 möglich, so der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Das Tempo für den Generationswechsel müsse dazu allerdings von aktuell etwa 580.000 Anlagen auf eine Million pro Jahr gesteigert werden.

Wer überlegt, das Heizsystem im eigenen Haus auszutauschen bzw. zu erneuern, sollte außerdem in die Waagschale legen, dass die die Belastung fossiler Heizsysteme für die Umwelt ab 2021 schrittweise in Rechnung gestellt wird. Jede Tonne CO2 soll den Verbraucher dann 25 Euro kosten – Tendenz steigend. Die gute Nachricht aber ist: Über einen niedrigeren Strompreis werden die Verbraucher im Gegenzug entlastet.

„Wir begrüßen den beschlossenen Umbau des Anreizsystems, klimaschädlichen CO2-Emissionen einen Preis zu geben und gleichzeitig die Kosten des Stroms, der für den Betrieb umweltfreundlicher Wärmepumpen benötigt wird, zu senken“, sagt Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. Mit Wärmepumpen wird Energie aus der Umwelt (Außenluft, Erdwärme oder Grundwasser) in Verbindung mit einem strombetriebenen Verdichter zu Heizzwecken nutzbar gemacht. Somit sind Wärmepumpen eine zeigemäße Alternative zur klassischen Ölheizung (mehr Infos zu Wärmepumpen siehe Surftipps).

Quelle: Stiebel Eltron, Holzminden

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