A/V-Verhältnis

Das A/V-Verhältnis ist die Kurzform für Verhältnis zwischen Hüllfläche A und Gebäudeinhalt V (1/m) und bezeichnet die Relation von Gebäudehüllfläche zu umschlossenem Volumen. Beschrieben wird die thermische Gebäudehülle, die beheizte Räume von Außenluft, Erdreich und unbeheizten Zonen trennt.

Je kleiner das A/V-Verhältnis, desto geringer ist der spezifische Energiebedarf pro m³ beheiztem Raum bei sonst gleichen Bedingungen. Das kleinste A/V-Verhältnis hat ein kugelförmiges Objekt, gefolgt von einem Würfel. Primär ist das A/V-Verhältnis von der absoluten Größe des Baukörpers, sekundär von dessen Ausformung abhängig.

Typische A/V-Verhältnisse sind:

  • Freistehende Einfamilienhäuser 0,7 bis über 1,0
  • Doppelhäuser 0,6 bis 0,9
  • Reihenhäuser 0,4 bis 0,6
  • Mehrfamilienhäuser 0,3 bis 0,5

Fachwissen zum Thema

Da auf den Gebäudesektor 40% des Gesamtenergiebedarfs in der EU entfallen, ist die Reduzierung des Energiebedarfs ein wichtiger Baustein in der Minderung des CO2-Ausstoßes (Abb.: Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Richard Meier, 2007).

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Grundlagen

Bauphysikalische Nachweise und Normen

Innerhalb der Bilanzierung wird unterschieden nach der Nutzung der Gebäude bzw. nach Wohn- oder Nichtwohngebäude.

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Bei zerklüfteten Bauten steigt neben der Erhöhung der Hüllfläche auch der Einfluss von Wärmebrücken bzw. Durchdringungspunkten an Fassaden und Dächern (Abb.: Bürogebäude am Potsdamer Platz, Berlin).

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