Untersicht
Da die Treppenunterseite, auch Untersicht genannt, durch ihre Neigung genau wie der Treppenlauf ein prominentes Bauteil ist, kommt ihrer Gestaltung eine besondere Bedeutung zu. Bei traditionellen, gestemmten Wangentreppen aus Holz mit Tritt- und Setzstufen, wurde die Untersicht meist mit einer sogenannten Rabitzdecke verkleidet.
Gallerie
Heute sind Treppen in Wohnungen dagegen häufig mit materialsichtiger Rückseite ausgeführt, z.B. mit Läufen mit Tritt- und Setzstufen oder als offene Treppen mit freiem Antritt. Bei Stahlbetontreppen in Fertigteilbauweise kann die Untersicht fertig sein, während Treppen aus Ortbeton nachträglich unterseitig verputzt werden – auch unverkleidete schalungsraue Untersichten von Betontreppen können ein Gestaltungselement darstellen. Müssen bestehende Treppen aus Gründen des Brandschutzes nachgerüstet werden, geschieht dies häufig durch eine Verkleidung der Unterseite mit feuerhemmenden Gipskartonplatten.
Bei der Planung von Treppenuntersichten ist die Einhaltung einer
lichten Durchgangshöhe von mindestens 2,00 Metern
zu beachten. Für einen in der Untersicht durchlaufenden Knick
zwischen Podest und abgehendem und aufgehendem Lauf sowie
für einen sauberen Schnittpunkt von Wangen und
Handläufen sollte einerseits die Anzahl der Steigungen und
Auftritte zwischen zwei Podesten gleich sein und andererseits die
Höhe der Podestunterkante entsprechend gewählt werden.
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