Rohrnetzsysteme
Einrohr- und Zweirohrheizung
Gallerie
Zweirohrheizung
Die Zweirohrheizung stellt das am häufigsten ausgeführte
Wärmeverteilungssystem dar. Jeder Heizkörper
wird an eine Vor- und eine Rücklaufleitung angeschlossen und erhält
damit eine annähernd gleiche Vorlauftemperatur. Die Leistung der Heizkörper
wird – wie auch bei der Einrohrheizung – mit Thermostatventilen
geregelt.
Einrohrheizung
Die Einrohrheizung wird heute nur noch selten ausgeführt, ist
jedoch im Gebäudebestand insbesondere in größeren Objekten
anzutreffen. Jeder Heizkörper befindet sich in Parallelschaltung zu
einer einzelnen Verteilleitung, so dass zwischen Vor- und
Rücklaufanschluss jedes Heizkörpers ein Teilwasserstrom in der
Verteilleitung und ein Teilwasserstrom über den Heizkörper fließt.
Am Rücklaufanschluss stellt sich in der Verteilleitung eine
Mischtemperatur ein, die aufgrund der fortschreitend geringeren
Vorlauftemperaturen eine größere Dimensionierung nachfolgender
Heizkörper erfordert. Damit ergibt sich im Vergleich zur
Zweirohrheizung ein größerer Aufwand für Auslegung, Berechnung und
hydraulischen Abgleich. Generell ist eine senkrechte oder
waagerechte Rohrführung der Verteilleitungen möglich.
Der Vorteil der Einrohrheizung besteht in dem geringeren
Installationsaufwand. Von Nachteil ist, das das Abstellen und
Regulieren die Vorlauftemperatur nachfolgender Heizkörper
beeinflusst und das eine individuelle Dimensionierung der
Heizflächen in Abhängigkeit der jeweiligen Vorlauftemperatur
erforderlich ist.
Bildnachweis: Richard Schlicht, Berlin
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