Solar-Kunst
Bilder aus elektrolumineszierendem Papier
Marjan van Aubel nennt sich eine Solar-Designerin. Für ihre Kunstwerke nutzt die niederländische Designerin Solarzellen, welche sie in Gegenstände wie Möbel oder Fenster einbaut. Ihr neuestes Werk nennt sich Ra nach dem altägyptischen Gott, der in der Mythologie der Sonne entspricht. Es ist ein Objekt, das sich als Vorhang oder Bild lesen und in ein Fenster hängen lässt. Das elektrolumineszierende Papier, aus welchem Ra besteht, ist weniger als 1 Millimeter dünn und beginnt zu leuchten, wenn die Photovoltaikzellen Licht einfangen.
Gallerie
Bei Ra benutzt van Aubel die neueste Photovoltaik-Technologie, deren Elemente auf eine dünne Folie gedruckt werden. Die eingefangene Energie wird in einer integrierten Batterie gespeichert. Tagsüber bringt sie die grafischen Muster zum Erleuchten, die im Moiré-Effekt farbige Schatten in den Raum werfen. Gegen Abend erhellt sich ein Lichtring, der die eingefangene Sonnenenergie abstrahlt.
Ähnlich wie die farbigen Fenster in Kirchen die Geschichte der
Vergangenheit erzählen, möchte van Aubel mit Ra eine Geschichte der
Zukunft erzählen – die Geschichte einer postfossilen Zukunft, in
der wir uns zuversichtlich der Sonne zuwenden. Mit Ra zeigt die
Designerin, dass Solartechnologie nicht nur technisch sein muss,
sondern sehr wohl auch Schönheit und Poesie ausstrahlen kann. In
einem Interview auf baunetz id gibt Marjan van Aubel weitere
Einblicke in ihre Arbeit (siehe Surftipps).
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