Schiefer pflegen
Dach- und Fassadenschiefer müssen nicht gepflegt werden. Das Material ist unempfindlich gegen Witterungseinflüsse von Wind, Regen oder Schnee und gewinnt durch eine jahrelange Bewitterung vielmehr an Ausdruckskraft. Bei der Pflege von Schieferoberflächen im Innenraum ist, wie bei allen Natursteinflächen, eine einfache feuchte Reinigung zu empfehlen. Die unterschiedliche Behandlung des Steins im Außen- und Innenraum hat ihren Ursprung einerseits in den verschiedenen Arten der verwendeten Schiefer - meist kommen an der Außenhaut des Hauses qualitativ hochwertigere Schiefer zu Ausführung als im Inneren -, andererseits ist die Beanspruchung als Bodenbelag oder Küchenarbeitsplatz eine punktuell höhere.
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Zur Pflege von Objekt- oder Bodenoberflächen hat sich Leinöl bewährt, es werden aber auch spezielle Schieferöle angeboten, die einen glänzenden Effekt versprechen. Schiefer gilt als nicht säurebeständig, deshalb ist darauf zu achten, dass zur Reinigung nur neutrale Reinigungsmittel - keine auslaugenden oder säurehaltigen - verwendet werden. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob der Stein poliert oder spaltrau belassen wurde. Ebenfalls erhältlich sind spezielle Wischpflegemittel für Schiefer.
Fallen schwere Gegenstände auf einen spaltrau belassenen Schieferboden, entstehen leichte Verfärbungen oder kleinere Absplitterungen, die durch eine Ölbehandlung zu beheben sind. Die helleren schadhaften Stellen verschwinden, da das Material insgesamt seine dunkle Farbe wieder annimmt. Kratz- oder Schlagspuren fallen durch die natürliche Oberflächenstruktur des Steins optisch nicht auf. Polierte Natursteinoberflächen sind empfindlicher als spaltraue, sie können jedoch bei Bedarf nachpoliert werden.
Insgesamt gilt für den Naturstein Schiefer - innen wie außen -, dass er durch den Gebrauch noch schöner wird.
Fachwissen zum Thema
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