Vorhangfassade
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Vorhangfassaden als
sogenannte Curtain Walls im amerikanischen Chicago gebaut.
Die schlanken, nichttragenden Schichten wurden den
Skelettkonstruktionen von Hochhäusern vorgehängt. Aufgrund ihrer
Vorfertigung beschleunigten sie den Bauablauf und machten damit das
Gebäude kostengünstiger. Die architekturtheoretische Idee der
Trennung von Tragstruktur und Haut stammt dabei ursprünglich vom
deutschen Architekten Gottfried Semper. In seiner 1834
veröffentlichten „Bekleidungstheorie“ beschreibt er die Fassade als
Bekleidung eines Gebäudes.
Heute ist eine Differenzierung in Tragstruktur und äußerer Hülle
nahezu unumgänglich, sind doch die Anforderungen in energetischer
und bauphysikalischer Hinsicht enorm hoch geworden. Die Außenhaut
übernimmt mittlerweile zahlreiche Funktionen: sie dient als Sonnen-
und Witterungsschutz, der Lüftung und generell der Klimatisierung,
für Informationsapplikationen und zur Stromerzeugung z.B. durch das
Anbringen von Photovoltaikelementen,
usw.
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