Leichte PV-Unterkonstruktion über einem Gründach
Modulares System mit Substrat als Ballast
Wer die Möglichkeit hat, auf bestehenden Flachdächern oder bei Neubauten eine Begrünung mit der Gewinnung von Sonnenenergie zu verbinden, profitiert auf zweierlei Weise. Die Dachbegrünung schützt die Abdichtung, hält Regenwasser zurück und verbessert das Kleinklima. Die solare Energiegewinnung ist eine Investition in die Zukunft, hilft langfristig, Kosten zu senken und macht unabhängig von Energiekonzernen. Ein neues System der Firma Bauder ist speziell für diesen Anwendungsbereich entwickelt worden – die Kombination eines Gründachaufbaus mit Photovoltaik.
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Baudersolar G Light funktioniert ohne Durchdringung der Dachabdichtung, ist leicht und flexibel. Die V-förmigen Träger der Unterkonstruktion sind in Bodenschienen verschraubt. Die Schienen lagern unterhalb der genoppten Retentionselemente, die das Regenwasser zurückhalten. Diagonalverbinder dienen zur Aussteifung der Modulträger. Die Befestigung der Photovoltaikmodule an den Trägern erfolgt mittels Spannhakensets und Modulklemmen.
Das System aus Stahl ist modular konzipiert, die Gestelle sind variabel. Eine individuelle Anpassung an lokale Witterungsbedingungen, potenzielle Wind- und Schneelasten ist also möglich. Der Kreuzverband der Profilschienen erzeugt eine statische Verbundwirkung, die die notwendige Ballastierung verringert. Die Unterkonstruktion ist mit regelmäßigen Langlöchern versehen, die eine einfache Montage der PV-Systemtechnik (Leistungsoptimierer, Kabeltragsysteme, Generatoranschlusskästen) ermöglicht.
Das Montagegestell wird durch die Auflast des Substrats auf modifizierten Baudergreen DSE 40 Drän- und Speicherelementen mit durchgehender Dränage oder den neuen Baudergreen RE 40 Retentionselementen mit temporärer Wasserspeicherung und optimierter Abflussverzögerung stand- und lagesicher in Position gehalten.
Die Befestigung durch Klemmen stellt eine leitende Verbindung zwischen den Metallrahmen der Photovoltaikmodule und der Unterkonstruktion zur Schutzerdung her. Alle Bauteile sind zu hundert Prozent recylingfähig und liegen sortenrein vor.
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Der Nachweis der Standsicherheit wird objektbezogen geführt gemäß DIN EN 1991: Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau sowie DIN EN 1991-1-1/NA: Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau. Damit lässt sich das notwendige Flächengewicht des Substrat-Ballastes für einzelne Dachbereiche ermitteln.
Ausführliche Planungshinweise und Voraussetzungen für einen
solchen Dachaufbau bietet eine Broschüre, die auf der
unten genannten Seite der Firma Bauder zum Download verfügbar
ist.
Fachwissen zum Thema
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