Klimabedingter Feuchteschutz

Feuchte Bauteile führen zu Beeinträchtigungen der Bausubstanz und verschlechtern den Wärmeschutz. Ursachen für Feuchteaufnahme sind Tauwasserniederschlag an Bauteiloberflächen und/oder im Innern der Bauteile aufgrund von Wasserdampfdiffusion sowie Wasseraufnahme durch Regen. DIN 4108 und DIN EN ISO 13788 beinhalten Anforderungen an den Tauwasserschutz und Hinweise für den Schlagregenschutz.

Tauwasserschutz

Bei Einhaltung des vorgeschriebenen Mindest-Wärmedurchlasswiderstandes der Bauteile werden Schäden durch Tauwasserbildung auf Oberflächen im Allgemeinen verhindert. Eine Tauwasserbildung im Innern von Bauteilen durch Wasserdampfdiffusion ist unschädlich, wenn der Wärmeschutz und die Standsicherheit nicht gefährdet sind.

Folgende Festlegungen sind zu beachten:

  • Während der Tauperiode (Winter) anfallendes Wasser kann während der Verdunstungsperiode (Sommer) austrocknen.
  • Die Baustoffe werden nicht durch das Wasser geschädigt (Pilzbefall, Schimmel, Korrosion).
  • Bei Dach- und Wandkonstruktionen darf eine Tauwassermasse von 1,0 kg/m² nicht überschritten werden.
  • An Berührungsflächen von kapillar nicht wasseraufnahmefähigen Schichten (Dämmstoffen) darf eine Tauwassermasse von 0,5 kg/m² nicht überschritten werden.

Für die folgenden bewährten Konstruktionen entfällt der rechnerische Nachweis:

  • Einschaliges Mauerwerk mit außenseitigem Putz, Verblendung, angemörtelter oder angemauerter Bekleidung
  • Einschaliges Mauerwerk mit zusätzlicher Wärmedämmung und außenseitig mineralischem Putz, Kunstharzputz, hinterlüfteter Bekleidung
  • Zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht mit oder ohne zusätzlicher Wärmedämmschicht.

Regenschutz

Die regionalen Niederschlagsmengen sind Grundlage für die Beanspruchung und die Ausführung von Mauerwerk. Entsprechend der Beanspruchungsgruppen I, II, III (schwach, mittel und stark) werden auch die Anforderungen für Außenputze festgelegt.

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