Polyamid
Der Kunststoff Polyamid, oft auch als Nylon oder Perlon bezeichnet, ist seit 1957 als Werkstoff für Beschläge üblich. Die besondere Technologie der Kunststoffe erlaubt es, sowohl den Werkstoff als auch das Endprodukt in einem Arbeitsgang herzustellen. Das geschieht durch die Polymerisation von Granulat in einer Hohlform, die der Form des jeweiligen Beschlags entspricht.
Gallerie
Polyamid-Beschläge haben interessante Materialeigenschaften: Sie sind abriebfest, antistatisch, chemisch beständig, pflegeleicht und hygienisch. Und sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Nachteilig bei Polyamid ist die Alterung durch UV-Licht und die Aufnahme von Wasserdampf. Diese Eigenschaften begrenzen die Haltbarkeit der Beschläge im Außen- und Innenbereich.
Die Formgebung für Polyamid-Drücker erfolgt überwiegend durch Spritzgießen bei ca. 200 bar Druck. Die hochglänzende Oberfläche entsteht nicht wie bei Stahlbeschlägen durch nachträgliches Schleifen und Polieren, sondern schon während des Herstellungsprozesses durch das an den Wandungen hochglanzpolierte Spritzgusswerkzeug.
Polyamide werden zwischen 230 und 280°C verarbeitet. Ab 300°C
beginnt die allmähliche thermische Zersetzung, über 450°C werden
brennbare Gase frei. Polyamide werden auch dort verwendet, wo
strenge Anforderungen an das Verhalten des Materials im Brandfall
gestellt werden, denn sie spielen bei der Berechnung der Brandlast,
die sich aus der Summe aller brennbaren Bauteile eines Raumes
zusammensetzt, keine wesentliche Rolle.
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Beschläge sponsored by:
ECO Schulte GmbH & Co. KG
Iserlohner Landstraße 89
58706 Menden
Telefon: +49 2373 9276-0
www.eco-schulte.com und www.randi.com