Siedlungen der 50er Jahre – Modernisierung oder Abriss
Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2008
1. Auflage, 120 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tabellen, Format DIN A4, broschiert
Preis: 33,50 EUR
ISBN 978-3-8167-7481-5
Nahezu jede größere Stadt in Deutschland verfügt über
Geschosswohnungsbestand in homogenen Siedlungen der 1950er Jahre.
Diese Siedlungen werden bereits jetzt oder aber in nächster Zeit in
großem Umfang modernisiert bzw. saniert. Regelmäßig stellt sich die
Frage nach der Wirtschaftlichkeit der vorgesehenen baulichen
Maßnahmen, insbesondere wenn umfangreiche Änderungen der
vorhandenen Grundrisse nötig wären. Bei Vorliegen der ersten
Kostenschätzungen für die vorgesehene Modernisierungs- und
Umbauarbeiten stellt sich früh die Frage, ob die vorgesehenen
Konzepte mit dem Gebäudebestand wirtschaftlich sinnvoll sind.
Fällt die Entscheidung, den Gebäudebestand umfassend zu
modernisieren, bleibt das Problem, dass in bestimmten Bereichen
(Schallschutz, Brandschutz etc.) technische Kompromisse gefunden
werden müssen. Das Ergebnis ist oft ein Bauvorhaben, das die
potentiellen Kosten eines Neubaus überschreitet, seine Qualität
aber nicht erreicht. Mit ihrem großen Anteil am Wohnungsbestand in
Deutschland stellen die Bauten der 1950er Jahre aber auch einen
wichtigen Bestandteil der Baukultur dar. Der Bericht Siedlungen
der 50er Jahre – Modernisierung
oder Abriss zeigt eine Methodik als Hilfsmittel für Planer,
Entscheidungsträger, Wohnungsunternehmen und Investoren auf, die
eine Rationalisierung des Planungsvorgangs ermöglichen soll. Die
drei Autoren entwickelten eine Entscheidungsmatrix, die als
Verfahrensmodell dienen kann und gleichzeitig, flexibel,
individuell nutzbar und zielorientiert sein soll.
Aus dem Inhalt:
- Abgrenzung des Untersuchungszeitraums
- Bestandsaufnahme
- Untersuchungsmethoden
- Bestandsanalyse
- Siedlungsbeispiele
- Entscheidungsfindung als Prozess