_Treppen
Gerichtsgebäude in Tarnby
Einläufige Faltwerktreppe
Um dem in verschiedenen Mietflächen angesiedelten Gericht der kleinen Stadt Tarnby ein bürgerfreundliches Haus zu geben, wurde ein Wettbewerb ausgelobt, den das junge Büro Fuglsang & Mandrup-Poulsen aus Kopenhagen für sich verbuchen konnte. Da der Bauherr, das dänische Justizministerium, sich Offenheit und Transparenz seiner Institutionen auf die Flaggen geschrieben hatte, konnte der Entwurf, der sich durch eine heitere Leichtigkeit auszeichnet, rasch überzeugen. Begrenzt von einer halbhohen Mauer spreizt sich ein vierflügeliger Grundriss auf, der vier Höfen Platz bietet. Im Zentrum bietet ein dreigeschossig verglaster, schlanker Hauptkörper dem ganzen Halt und ein markantes Signet. Wenn man das Gebäude vom Eingangshof aus betritt, erwartet den Besucher ein großzügiges Foyer, seitlich davon befinden sich die Gerichtssäle mit der davorliegenden Wartezone und dem kirchenartig überhöhten Luftraum.
Gallerie
Treppe
An der Stirnwand des Foyers führt eine leichte Stahltreppe als
gefaltete Stahlblechkonstruktion in einem Luftraum, der seitlich
über der Dachfläche Licht erhält, ins Obergeschoss. Die
ultraleichte Konstruktion wäre in Deutschland wegen der
Brandschutzbestimmungen nicht ohne weiteres möglich, obwohl das
Bürogeschoss durch zwei zusätzliche Fluchttreppen angedient
wird.
Bildnachweis: Torben Eskerod, Kobenhavn
Bautafel
Planung: Fuglsang & Mandrup-Poulsen ApS Kopenhagen, DK
Mitarbeiter: Anders Brink-Peteresen, Palle Holm Lave, Magnus Magnusson
Bauherr: Dänisches Justizministerium
Standort: Blakklokkevey in Tarnby
Planungsbeginn: 1997
Fertigstellung: 2000
Treppentyp: einläufige Treppe