Aussteller-Rollläden
In südeuropäischen Ländern bis heute üblich, sind ausstellbare Rollläden hierzulande nicht mehr sehr häufig anzutreffen. Das war aber nicht immer so: Vom Ende des 19.Jahrhunderts bis Ende der 1950er Jahre waren sie auch in Deutschland weit verbreitet, verschwanden dann aber nach und nach aus dem Stadtbild. Derzeit erleben sie eine Renaissance – und das ist nicht verwunderlich, haben sie im Vergleich zu herkömmlichen Rollläden doch den Vorteil, einen Raum nicht nur zu verdunkeln, sondern ihn gleichzeitig zu belüften. Zudem lässt sich der gewünschte Verschattungsgrad je nach Ausstellweite variieren.
Gallerie
Die Aussteller-Rollläden, auch Rollladenaussteller oder kurz Aussteller genannten Systeme werden wie übliche Rollläden über seitliche Führungsschienen bewegt. Jedoch lässt sich der untere Teil der Schienen samt Behang auch horizontal nach außen klappen, wodurch ein Spalt vor dem Fenster entsteht. Die Befestigung erfolgt über Schrauben und Scharniere.
Hergestellt werden Aussteller aus den unterschiedlichsten
witterungsfesten und stabilen Materialien – aus Aluminium,
Stahl oder Edelstahl, aus Holz oder Kunststoff. Zusätzliche
Oberflächenbehandlungen sorgen für Widerstandsfähigkeit und
Langlebigkeit. Erhältlich sind die Rollläden abhängig von der Größe
der Fensteröffnung als Einhand- oder Zweihandsysteme, die sich
manuell oder automatisch steuern lassen. Bei manchen Modellen ist
die zusätzliche Ausstattung mit einem Insektenschutz und Wind- oder Sonnensensoren
möglich.
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