Wärmedämmende Ziegel
Für monolithische Außenwände
Bei energieeffizienten Neubauten und energetischen Sanierungen werden die Gebäudehüllen immer dichter. Das kann den erforderlichen Luftaustausch reduzieren und damit das Innenraumklima negativ beeinflussen. Umso wichtiger sind schadstoffarme Baustoffe, zum Beispiel Ziegel aus natürlichen Materialien wie Ton, Lehm und Wasser. In Lochziegel lassen sich zudem Dämmstoffe integrieren, um Wärmeverluste zu minimieren. Mit Mineralwolle verfüllte Ziegel kamen beispielsweise bei zwei energieautarken Mehrfamilienhäusern in Cottbus zum Einsatz. Sie sorgen für wohngesunde Räume und sind zugleich hoch wärmedämmend. Für die Außenwände der beiden viergeschossigen Häuser wurden die Poroton-Ziegel S8-MW von Wienerberger gewählt.
Gallerie
Basierend auf dem Sonnenhaus-Konzept sollen die im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft eG Wohnen 1902 errichteten Gebäude ihren Jahreswärmebedarf für Heizung und Warmwasser mindestens zur Hälfte durch eine eigene Solarthermieanlage erzeugen. Photovoltaikanlagen auf dem Dach produzieren zudem Strom, der einen großen Teil des Eigenbedarfs decken soll; vier Lithium-Ionen-Akkus mit je 54 Kilowattstunden Speicherkapazität nehmen Überschüsse auf. Herzstück zur Zwischenspeicherung der gewonnenen Solarwärme sind zwei Wasserspeicher mit 24 Kubikmetern Inhalt. Über ein Nahwärmenetz lassen sich in der warmen Jahreszeit sogar zwei benachbarte Gebäude mitversorgen. Die Solarthermieausnutzung wird auf diese Weise nahezu verdoppelt. Sollte der Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser in den Wintermonaten größer sein als die Einträge, wird in jedem Gebäude eine wirtschaftlich arbeitende Gas-Brennwerttherme zugeschaltet.
Bestandteil der Planung war, dass die Geschosswohnungsbauten
hinsichtlich aktiver und passiver Nutzung solarer Energie
optimiert wurden. Dazu zählt unter anderem, dass die Dachflächen
und die Wohnräume nach Süden ausgerichtet sind und die Dächer mit
50 Grad stärker geneigt als üblich. Die hochwärmedämmende
Außenhülle aus 42,5 cm dicken Ziegeln trägt auch dazu bei: Sie hat
einen U-Wert von nur 0,18 W/(m²k). Neben der
Mineralwollefüllung, hergestellt aus Gestein, das zu feinen Fäden
ausgezogen oder durch Düsen geblasen wird, ist keine weitere
Dämmung notwendig. Die massiven Wände der Bauten mit je 600
Quadratmetern beheizter Wohnfläche puffern aufgrund ihrer großen
Speichermasse Temperaturschwankungen. Daraus resultiert im Innern
eine geringe Temperaturamplitude, was sich positiv auf die Kosten
für Heizung und Klimatisierung auswirkt. Davon profitieren neben
der Umwelt vor allem die Bewohner, die in einem Haus mit relativ
konstanten Innentemperaturen leben werden. Im Sommer bleibt es im
Vergleich zur Außentemperatur angenehm kühl, im Winter komfortabel
warm. Die Innenwände wurden ebenfalls gemauert; eingesetzt wurde
das Ziegel-Innenwand-System (ZIS) von Wienerberger.
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