Hängeleuchte aus komplexen Geometrien
Ikosaeder und Dodekaeder greifen ineinander
Louis Poulsen hat einen Coup gelandet und den dänisch-isländischen Künstler Olafur Eliasson dazu bewegt, eine Leuchte zu entwerfen. OE Quasi Light wirkt äußerst komplex, denn sie besteht aus zwei kontrastierenden geometrischen Formen, die ineinandergreifen. Während der Rahmen der Hängeleuchte aus Aluminium gefertigt ist – ein Ikosaeder aus 20 gleichseitigen Dreiecken –, besteht die innere Form – ein Dodekaeder aus 12 regelmäßigen Fünfecken – aus weißem, recycelbarem Polycarbonat.
Gallerie
Die ausladende Form mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern eignet sich insbesondere für große und hohe Räume, wobei eine Reihung von mehreren Exemplaren besonders effektvoll ist. Die zwölf LED-Lichtquellen verbergen sich in den Eckpunkten des Aluminiumrahmens, der zu 90 Prozent recycelt ist. Über Lichtleiter an den Innenkanten sind sie miteinander verbunden, wodurch das Licht gleichmäßig in Richtung des Reflektorteils im Zentrum der Leuchte abgestrahlt wird. Der aus weißen Lamellen bestehende Reflektorteil verteilt das Licht in alle Richtungen und ermöglicht so eine blendfreie, gleichmäßige Beleuchtung der Umgebung. Die Steuerung erfolgt über eine DALI-Schnittstelle.
Er habe insbesondere die emotionalen und physischen Eigenschaften von Licht beim Entwurf im Auge gehabt, sagt Eliasson. Das kunstsinnige Objekt, das die mathematisch-geometrischen Forschungen des Künstlers weiterführt, hat seinen Preis: knapp 12.000 Euro. -csh