Konstruktionskatalog und Ökobilanzierung für Aufstockungen in Holzbauweise

Verbundvorhaben von zwei Universitäten und weiteren Partnern

Aufgrund guter Vorfertigungsmöglichkeiten und des geringen Gewichtes bei hoher Tragfähigkeit eignet sich Holz sehr gut für die Aufstockung von Bestandsgebäuden im Zuge der urbanen Nachverdichtung. Ergebnis des Verbundvorhabens Holz in der Aufstockung – Bewertung und Umsetzung von Holz in Aufstockungsmaßnahmen, durchgeführt von der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Braunschweig mit weiteren Projektpartnern, ist ein Konstruktionskatalog. Bauliche und konstruktive Anforderungen an Aufstockungen in Holzbauweise werden erläutert, eine allgemeingültige Systematik zur Berechnung von Ökobilanzen vorgestellt.

Gallerie

147 Aufstockungsprojekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden dafür in Bezug auf die baukonstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen analysiert. Der Detailkatalog enthält grundlegende Hinweise zur Anpassung und Erweiterung von Bauteilaufbauten und Details auf Basis der ermittelten Anforderungen aus Wärme-, Schall-, Feuchte- und Brandschutz. Dargestellt werden Ökobilanzergebnisse auf Materialebene sowie die gespeicherte Menge an biogenen Kohlenstoffanteilen.

Der Holz-Konstruktionskatalog wurde in das kostenfreie Online-Ökobilanzierungstool eLCA des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) integriert. Das ermöglicht Planenden eine präzise Einbindung der dargestellten Konstruktionen in die ökologische Bewertung ihrer Aufstockungsprojekte. Das Verbundvorhaben wurde in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern aus dem Wohnungsbau, darunter die HolzUnion, Assmann Beraten & Planen, Nibelungen-Wohnbau, Fermacell, Archplan und Braun Krötsch Architekten umgesetzt und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR, s. a. Surftipps) gefördert.

Gelungene Aufstockungen bei Baunetz Wissen Holz finden Sie unter Bauwerke zum Thema.

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Aufgrund des günstigen Verhältnisses von Eigengewicht zu Tragvermögen eignet sich der Baustoff Holz wie kein anderer für die Aufstockung und Erweiterung im Bestand.

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Ein umlaufendes Fensterband trennt neu und alt: Die Aufstockung des Siebziger-Jahre-Baus planten ao-architekten.

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Aufstockung HTL Bau und Design in Innsbruck

Ein weit gespanntes Lamellendach führt Licht und Luft in den Siebziger-Jahre-Bau und schafft große und kleine Räume.

Durch die Aufstockung drei bestehender Garagenanlagen werden zwölf Wohnungen mit insgesamt rund 540 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen.

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Wohnen

Garagenaufstockungen in Karlsruhe

Neuer Wohnraum für Studierende und Alleinerziehende entstand auf den L-förmigen Zweckbauten inmitten einer Großsiedlung.

Nach Plänen des Architekturbüros Sauerbruch Hutton erhielt die Schule Dachaufbauten in Holzbauweise, gedeckt mit Kupferblech.

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Kultur/​Bildung

Metropolitan School in Berlin-Mitte

Im laufenden Schulbetrieb erhielt der DDR-Typenbau aus den 1980er-Jahren eine Aufstockung um ein bis zwei Dachgeschosse aus vorgefertigten Holzbauteilen.

Für das neue Verwaltungsgebäude am Rande des Habichtswaldes wurden zwei Bestandsgebäude aus den 1940er Jahren umgebaut, energetisch saniert und in Holzbauweise erweitert.

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Büro/​Verwaltung

Verwaltungsgebäude der Landesbetriebsleitung Hessen Forst

Die Erdgeschosse der Häuser aus den 1940er-Jahren sanierten Reichel Architekten und setzten darauf eine Etage in massiver Holzbauweise.

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Circular Tiny House der Hochschule Coburg

Das Circular Tiny House (CTH*1) steht auf einem Parkplatz des Hochschulcampus in Coburg.

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Studierende des Masterstudiengangs IAAD – Interior Architecture and Architectural Design realisierten unter Leitung von Rainer Hirth und Anders Macht einen Versuchsbau nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip.

Entwicklung schwer entflammbarer Außenbeschichtungen für Holz

Bei Gebäuden mit einer Höhe von über sieben Metern entsprechend den Gebäudeklassen (GK) 4 und 5 wird baurechtlich eine „hochfeuerhemmende“ (GK 4) bzw. „feuerbeständige“ (GK 5) Tragkonstruktion gefordert.

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Am Institut für Holztechnologie in Dresden wird an der Entwicklung von FRT- (Fire Retardant Treatment) Verfahren zur Ertüchtigung von Holzprodukten in witterungsbeanspruchten Anwendungen im Hochbau geforscht.

Experimentalgebäude Workbox in Meckenheim

An diesem kleinen Prototyp in der Urform eines Hauses werden schnell wachsende Baumaterialien wie der Blauglockenbaum (Paulownia) und das Riesenchinaschilf (Miscanthus x giganteus) erforscht.

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An einem kleinen Haus im Rhein-Sieg-Kreis bei Bonn wird das Bauen mit schnell nachwachsenden Rohstoffen erforscht.

Forschungsarchiv zum Holzbau

Holzstruktur als Sonnendach: Metropol Parasol in Sevilla; Architektur: Jürgen Mayer H., 2011

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Wissenschaftliche Arbeiten der vergangenen Jahrzehnte stehen hier kostenfrei als Download zur Verfügung: Forschung trägt auch zu einer Weiterentwicklung von Konstruktion und Tragwerk bei.

Forschungsprojekt „Eichenschwachholz“

Ein Waldumbau zu standortgerechtem Laub- und Mischwald bewirkt eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterereignissen und Schädlingen.

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Konstruktionskatalog und Ökobilanzierung für Aufstockungen in Holzbauweise

Gelungenes Projekt: Dachaufstockung eines Mehrfamilienhauses in der Berliner Wassertorstraße – die Holzbauweise ermöglichte die Vorfertigung des Rohbaus und die Montage in kurzer Bauzeit.

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Die Ergebnisse eines Verbundvorhabens, für das 147 Aufstockungsprojekte analysiert wurden, sind in das kostenfreie Ökobilanzierungstool eLCA integriert.

Österreichische Studie zur Kreislaufwirtschaft in der Holzbranche

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Ein Forschungsprojekt untersuchte die Möglichkeiten, Altholz für neue Bauprodukte zu nutzen.

Sandwichelement mit Kern aus Holzschaum

Das Resultat mehrjähriger Forschungsarbeit sind stabile und wärmedämmende Sandwichelemente mit einem Holzschaumkern und einer dünnen Deckschicht aus Textilbeton.

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Zwei Braunschweiger Forschungsinstitute haben ein Bauteil entwickelt, das sich für leichte Vorhangfassadenelemente sowie im Innenausbau einsetzen lässt.

Sanierung kontaminierter Holzkonstruktionen

Ein innovatives Adsorbermaterial wird genutzt, um gesundheitsschädliche Stoffe ohne Substanzverlust aus Holzkonstruktionen herauszulösen.

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Lassen sich die vor Jahrzehnten verwendeten, giftigen Holzschutzmittel aus alten Bauteilen herauslösen?

Stirnseitige Verklebung von Holzbauteilen

Dauerprüfstand der Berner Fachhochschule mit stirnseitig verklebtem Balkon

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In der Schweiz wurde ein Verfahren entwickelt, um Deckenelemente aus Holz an den Stirnseiten zu verkleben. So lassen sich große, punktgestützte Flächen herstellen.

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Es wird untersucht, wie sich ein Faden aus Holz, ein sogenanntes Massivholzmonofil, aus biegsamem Weidenholz herstellen lässt.

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Lässt sich das traditionelle Handwerk der Korbflechterei mit den Vorzügen industrieller Produktion vereinen? Ein Team der Universität Kassel forscht an einem hölzernen Endlosfaden.

Bildungsplattform

Fort- und Weiterbildung im Holzbau – aktuell, anerkannt, digital: ein Angebot des Informationsdienst Holz.

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