Serielles Sanierungskonzept: Energiesprong
Standardisierte Bautechnik für modulare Gebäudehülle
Wohngebäude sind in Deutschland für rund zwei Drittel des Gesamt-CO2-Ausstoßes verantwortlich. Ein Großteil der CO2-Immissionen entsteht durch Bestandsgebäude, die nicht den geforderten Energiestandard aufweisen. Mit dem Sanierungskonzept Energiesprong werden Bestandsgebäude mittels standardisierter Bautechniken und modularen Gebäudehüllen-Elementen auf den sogenannten Net-Zero-Standard gebracht, bei dem sie im Jahresmittel so viel erneuerbare Energie erzeugen, wie für Heizung, Warmwasser und Strom benötigt wird. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) in Berlin begleitet und unterstützt die Marktentwicklung des seriellen Sanierungskonzeptes.
Gallerie
Das Prinzip wurde 2013 in den Niederlanden entwickelt und dort vielfach umgesetzt – übersetzt heißt der Begriff Energiesprung. Digitale Planungen werden mit industrieller Vorfertigung und standardisierten Prozessen kombiniert. Die Sanierungszeit verkürzt sich auf wenige Wochen, die damit einhergehende Beeinträchtigung der Bewohnerinnen und Bewohner ist relativ gering. Möglich wird das durch vorgefertigte Fassaden- und Dachelemente sowie standardisierte, vorgefertigte Haustechnikmodule. Das Konzept ist geeignet für private Hausbauer, insbesondere aber für öffentliche Wohnungsbauunternehmen, die häufig über einen beträchtlichen Wohnungsbestand verfügen.
Gallerie
Bei der Dekarbonisierung des Bestands spielt der nachhaltige
Baustoff Holz eine große Rolle: Holzprodukte sind
CO2-Speicher, sie speichern Kohlenstoff, den der Baum,
aus dem sie gefertigt wurden, der Atmosphäre entzogen hat (1 Tonne
pro Kubikmeter Holz). Aufstockungen im Bestand erfolgen zunehmend
in Holzbauweise und auch für die seriell vorgefertigten
Fassadenelemente kommt Holz zum Einsatz. Weitere Informationen zur
seriellen Sanierung mit Energiesprong erhalten Sie über die unten
aufgeführte Webseite der dena (siehe Surftipps).
Fachwissen zum Thema
Surftipps
Baunetz Wissen Holz sponsored by:
Informationsdienst Holz | getragen durch den Informationsverein Holz, Düsseldorf
Kontakt: +49 (0) 211 9665580 | info@informationsvereinholz.de
und Holzbau Deutschland Institut e.V., Berlin
Kontakt: +49 (30) 20314533 | kontakt@institut-holzbau.de
und Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., Wuppertal
Kontakt: +49 (0) 20276972732 | info@studiengemeinschaft-holzleimbau.de