Balkenschichtholz

Aufbau, Eigenschaften, Herstellung

Balkenschichtholz besteht aus meist zwei oder drei, seltener vier oder fünf flachseitig faserparallel miteinander verleimten Bohlen oder Kanthölzern. Auch bis zu neun Einzelquerschnitte sind künftig möglich. Häufig werden dazu Balken aufgetrennt und gespiegelt wieder miteinander verklebt, sodass Balkenschichtholz beim Quellen oder Schwinden formstabil bleibt und zu geringerer Rissbildung neigt.

Gallerie

Balkenschichtholz wird meist als Deckenbalken eingesetzt und wenn erhöhte Formstabilität oder größere Querschnitte gefordert werden, als mit KVH möglich sind. Die Querschnitte variieren je nach Herstellern; übliche Querschnitte sind B/H = 80/100 bis 200/240 mm.

Herstellung

Für die Herstellung erfolgt zunächst eine technische Trocknung der Bohlen oder Kanthölzer auf rund 12% Holzfeuchte. Sie werden vorgehobelt, dann maschinell oder visuell nach Festigkeit sortiert. Auffällige Unregelmäßigkeiten wie Harzgallen oder Äste, die die Festigkeit beeinträchtigen könnten, werden gekappt – durch Keilzinkenverbindung lassen sich die Hölzer beliebig ergänzen. Nach erneuter Hobelung der Lamellen wird auf die Breitseiten Klebstoff aufgetragen und sie werden verpresst. Die Aushärtung erfolgt unter Druck. Im Anschluss können sie nochmals bearbeitet werden.

Für Balkenschichtholz gilt die DIN EN 14080: Holzbauwerke – Brettschichtholz und Balkenschichtholz – Anforderungen.

Fachwissen zum Thema

Brettschichtholz (BSH) besteht aus beliebig vielen, festigkeitssortierten Brettlamellen mit maximal 45 mm Dicke, die faserparallel zu Trägern verklebt sind.

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Brettschichtholz (BSH) besteht aus mehreren miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen.

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Brettschichtholz

Die Dimensionen der Bauteile aus flachseitig faserparallel miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen sind nur durch Herstellung und Transport beschränkt.

Für tragende Bauteile aus Konstruktionsvollholz (KVH) gibt es bestimmte Qualitäts- und Verarbeitungskriterien.

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Vollholz

Die Qualitäts- und Verarbeitungskriterien für Konstruktionsvollholz (KVH), das für tragende Bauteile verwendet wird, beziehen sich auf die Holzarten Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie.

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Für tragende Bauteile aus Konstruktionsvollholz (KVH) gibt es bestimmte Qualitäts- und Verarbeitungskriterien.

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Brettsperrholz

Brettsperrholz besteht in der Regel aus kreuzweise miteinander verleimten Lagen von Brettern.

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Brettsperrholz (BSP) ist ein flächiger, als Platte oder Scheibe verwendbarer Holzwerkstoff aus jeweils kreuzweise miteinander verleimten Lagen von Brettern.

Brettschichtholz

Brettschichtholz (BSH) besteht aus mehreren miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen.

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Balkenschichtholz

Balkenschichtholz besteht aus miteinander verleimten Bohlen oder Kanthölzern.

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Mehrschichtplatten

Mehrschichtplatten bestehen aus drei oder fünf verleimten, dünnen Brettlagen (hier eine Drei-Schicht-Platte).

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Mehrschichtplatten ähneln Brettsperrholz, bestehen jedoch aus drei oder fünf Brettlagen, die zu vergleichsweise dünnen Platten verleimt sind.

Baufurniersperrholz

Baufurniersperrholz (BFU) besteht aus mehreren, kreuzweise verleimten Lagen Schälfurnier.

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Für den sehr formstabilen Plattenwerkstoff mit zweiachsiger Spann-/Tragrichtung werden meist Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Seekiefer, Douglasie oder Hemlocktanne verwendet.

Furnierschichtholz

Furnierschichtholz besteht aus mehreren Lagen Schälfurnier, die miteinander verleimt sind.

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Die hauptsächlich parallel angeordneten Faserrichtungen sorgen für eine ausgeprägte einachsige Tragfähigkeit, die hohe Schichtanzahl für große Homogenität.

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Herkömmliche Spanplatten finden meist im Ausbau Verwendung.

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Faserplatten

Weiche Holzfaserplatte

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