Hybridheizung kombiniert Wärmepumpe mit Gasbrennwertgerät
Effiziente Heizlösung für Bestandsgebäude mit Gasanschluss
Gebäude, die bislang ausschließlich mit Gas beheizt werden, lassen sich durch den Einbau einer Hybridheizung schrittweise auf erneuerbare Energien umstellen. Anlagenbetreiber gewinnen dadurch Flexibilität und sparen bis zu vierzig Prozent der bisherigen Energiekosten. Eine effiziente Kombilösung bietet beispielsweise die Daikin-Tochter Rotex mit dem Produkt Daikin Altherma H Hybrid. Die Hybridheizung besteht aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einem Gasbrennwertgerät und erreicht Vorlauftemperaturen von 25 bis 70 °C. Die Wärmepumpe wird mit einem komplett geschlossenen Kältekreislauf ausgeliefert und außerhalb des Gebäudes installiert. Alle hydraulischen Komponenten befinden sich im Außengerät. Nur die Heizungsrohre führen vom Gerät ins Gebäude. Der Gasbrennwertkessel wird in den Innenräumen wandhängend montiert.
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Geeignet ist das Hybrid-System auch für Gebäude, in denen eine alte Gastherme zunächst verbleiben soll, denn die Wärmepumpe lässt sich auch mit einem bestehenden Gaskessel koppeln. Lediglich das Wärmepumpen-Außengerät muss dann zusätzlich montiert werden. Generell können bereits vorhandene Heizkörper oder Fußbodenheizungen sowie Rohrleitungen weiter genutzt werden, wodurch keine zusätzlichen Investitionskosten entstehen.
Die Hybridheizung wählt automatisch immer die effizienteste Betriebsweise. Die Wärmepumpe deckt in der Regel die Grundlast, während sich das Gasbrennwertgerät lediglich zur Abdeckung von Spitzenlasten zuschaltet. Nur wenn sehr hohe Vorlauftemperaturen benötigt werden, wird das Gasbrennwertgerät alleine betrieben. Eine Invertertechnologie sorgt bei der Wärmepumpe für die automatische Anpassung der Heizungswärme an die Außentemperaturen und den aktuellen Temperaturbedarf der Wohnräume.
Das Gasbrennwertgerät benötigt nicht mehr Platz als eine herkömmliche Gastherme und ist in den Leistungsgrößen 28 kW oder 32 kW erhältlich. Das Außengerät hat eine Leistung von 4 kW und lässt sich in Mehrfamilienhäusern auch bequem auf dem Balkon unterbringen. Mit einem COP von bis zu 4,5 ist die Wärmepumpe im Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP) förderfähig. Sie wird mit dem Kältemittel R-32 betrieben, das der Ozonschicht nicht schadet.
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