Berechnungsgänge zur Norm-Heizlast

Schritt für Schritt zur Gebäudeheizlast

Im Planungsalltag wird die Norm-Gebäudeheizlast am Computer berechnet. Bevor der Fachplaner die Daten in das Heizlast-Berechnungsprogramm eingibt, sind die bautechnischen Unterlagen des zu berechnenden Gebäudes anzufordern. Um die Norm-Heizlast korrekt zu ermitteln, sollte methodisch vorgegangen werden. Der Heizungsplaner ist hier auf die enge Zusammenarbeit mit der Bauplanung angewiesen.

Berechnungsschritte

  • Bestimmen der meteorologischen Daten (Normaußentemperatur)
  • Festlegen der Räume (beheizt, unbeheizt; Norminnentemperatur nach DIN 12831: Energetische Bewertung von Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Raumheizlast jedes Raumes)
  • Festlegen der Gebäudedaten (Abmessungen, wärmetechnische Eigenschaften)
  • Bestimmen des Norm - Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) nach DIN EN ISO 6946: Bauteile - Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient - Berechnungsverfahren
  • Berechnung Norm-Transmissionswärmeverluste
  • Berechnung Norm-Lüftungswärmeverluste
  • Berechnung der Aufheizleistung (optional, wird nach aktuellen Beiblatt separat ausgewiesen)
  • Norm-Heizlast als Summe aller Norm-Wärmeverluste
Notwendige Unterlagen für das Berechnen der Heizlast

Beim Neubau werden die Bauplanungsunterlagen vom Architekten angefordert. Diese bestehen aus folgenden Unterlagen und Informationen:
  • Lageplan mit Angaben der Himmelsrichtung, Höhe der Nachbargebäude und der geographische Lage
  • Gebäudeplan mit Geschossgrundrissen und Gebäudeschnitte (ggf. als CAD-Datei) mit einem Mindestmaßstab von 1:100, Geschossgrundrisse mit Baubemaßung einschließlich Fenster- und Türmaßen, die Räume mit Nutzungsangabe und Nummerierung der Räume
  • Eintrag eventuell geänderter Innenraumtemperaturen, die von den Norm-Innentemperaturen abweichen, in den Bauplan (Absprache mit dem Bauherrn)
  • Baubeschreibung mit Wand-, Decken- und Dachaufbau (Dichte, λ-Werte), Fenster mit Verglasungsart, Rahmenmaterial, Güteklassen, Türen mit Materialangabe und Verglasungsanteil
Beim Altbau muss, wenn keine Bauunterlagen vorhanden sein sollten, auf Fachliteratur für historische Baustoffe für das bestimmen der U-Werte zurückgegriffen werden.

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