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Bruchbild

Die Struktur des Bruchbildes und die Bruchstückgröße sind abhängig von der gespeicherten Energie im Glas. Diese setzt sich zum Zeitpunkt des Bruches aus der Eigenspannung infolge thermischer Vorspannung und Spannungen aus äußerer Belastung zusammen. Generell gilt, je geringer die Vorspannung im Glas, desto größer ist die Bruchstückgröße. Aufgrund der verhältnismäßig hohen Vorspannung von Einscheibensicherheitsglas (ESG) ergeben sich hier sehr kleine Bruchstücke von etwa 100 mm². Wohingegen bei Floatglas aufgrund der sehr geringen Vorspannung (ca. -5 bis -10 N/mm²) die Bruchstücke sehr groß sind.

Unter anderem ist für die Klassifizierung von teilvorgespanntem Glas nach DIN EN 1863-1 Glas im Bauwesen - Teilvorgespanntes Kalknatronglas und Einscheibensicherheitsglas nach DIN EN 12150-1 Glas im Bauwesen - Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas die Prüfung der Bruchstruktur durch Auszählung der Anzahl der Bruchstücke und Ausmessen des größten Bruchstückes maßgeblich. Erst wenn die Anforderungen der Norm durch diesen Versuch bestätigt werden, darf das Produkt als Teilvorgespanntes Glas (TVG) bzw. ESG eingestuft werden.

Sofern die gebrochene Glasscheibe nicht zusammengefallen ist, kann anhand des Bruchbildes auf den Bruchursprung geschlossen werden. Über charakteristische Merkmale am Bruchursprung ist es häufig möglich, die Bruchursache festzustellen.

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