Trennwände aus Flachs und Holzfasern
Dampfdiffusionsoffen, schall- und wärmedämmend
Eine sowohl umweltverträgliche, als auch thermisch sich günstig auswirkende Alternative zu herkömmlichen Trennwandsystemen hat das niederländische Unternehmen Faay mit der Innenklimawand HV84 entwickelt. Sie besteht aus einem stabilen Flachskern und einer beidseitigen Verkleidung aus Holzfaserplatten. Als Deckschicht empfiehlt der Hersteller einen Kalk- oder Lehmputz. Die dampfdiffusionsoffene Wandkonstruktion wirkt feuchtigkeitsregulierend, schall- und wärmedämmend. Sie eignet sich für Neu- und Umbauten, für Renovierungen und luftdicht gebaute Gebäude. In Feucht- und Hygieneräumen kann sie ebenfalls eingebaut werden.
Gallerie
Eine Führungsleiste an Decke und Boden gibt Halt und dient zur Justierung der Wandelemente. Untereinander sind sie mit Nut und Feder verbunden, das erste und das letzte Element greift mit seiner Nut an eine an die Wand montierte halbe Feder. Damit ist die Trennwand seitlich fest verankert und stabil. Bei einem 84 mm starken Wandaufbau mit beidseitigem Lehmputz von 8 mm Dicke erreicht sie ein Schalldämm-Maß von R = 35 dB, ihr Feuerwiderstand beträgt mindestens 30 Minuten (EI 30), der Wärmedurchlasswiderstand liegt bei 1,33 m² K/W.
Die einzelnen Wandelemente sind 600 mm breit und in vier Höhen erhältlich: 2.600, 3.000, 3.300 und 3.600 mm; ihr Gewicht beträgt 19 kg/m². Laut Hersteller besitzen sie eine hohe Nagel- und Schraubfestigkeit. Pro Wandpaneel gehören zwei eingebaute vertikale Leitungsschächte zum System. Für den Einsatz in Feuchträumen ist eine spezielle Verleimung erforderlich, die ein Demontieren und Wiederverwenden der Trennwände ausschließt.