HolzbauPlus Bundeswettbewerb 2018: Ergebnisse
Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen
Die Gewinner des Wettbewerbs HolzbauPlus 2018 stehen fest. Gekürt wurden Projekte, die sich durch innovatives Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen auszeichnen. Bereits zum vierten Mal hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Preis ausgelobt. Die gebauten Beispiele zeigen die vielseitigen und sinnvollen Einsatzmöglichkeiten nachhaltiger Materialien im Bauwesen. Das können Holzrahmenbauten, Massivholzkonstruktionen, Holzbinderbauten, Brettschichtholz-Fachwerkkonstruktionen, aber auch Hybrid- und Massivbauten mit unter anderem Holzfaser- , Strohballen- oder Zellulosedämmung sein. Denn zu den Bewertungskriterien zählt über den Einsatz von Holz hinaus das Zusammenspiel mit weiteren ressourcenschonenden Materialien in Konstruktion, Dämmung und Ausbau.
Gallerie
Seit 2012 wird im zweijährigen Turnus zur Wettbewerbsteilnahme
aufgerufen. 2018 standen die acht Jurymitglieder (Vorsitz: Frank
Lattke) vor der schwierigen Aufgabe, aus insgesamt 137
Einreichungen die Sieger auszuwählen. Preise erhielten zehn Gebäude
in vier Kategorien und unterschiedlichen Größenordnungen. Lobende
Erwähnungen gingen an zehn weitere Bauten.
Kategorie Wohnungsbau
- Neubau Einfamilienhaus in Stroh in Wurmlingen
Architekt: Otto Merz, Hüfingen; Bauherren: Stefanie Ganzmann und Daniel Müller
- Neubau Gebäudegruppe: Altes Garmisch neu gelebt in
Garmisch-Partenkirchen
Architeten: Beer Bembé Dellinger, Greifenberg; Bauherr: VEHBL Baugemeinschaft gap. Quartiersentwicklungsgesellschaft
- Bauen mit Bestand Einfamilienhaus: Kienzlerhansenhof in
Schönwald
Architekten und Bauherren: GK Gössel+Kluge, Stuttgart
- Bauen mit Bestand Mehrfamilienhaus: Sudhaus auf der Alten
Brauerei in Schwerin
Architekt: Ulrich Bunnemann/Schelfbauhütte, Schwerin; Bauherr: Alte Brauerei Schwerin
Kategorie Öffentliches Bauen
- Neubau und Bauen mit Bestand: Hortgebäude Waldorfschule am
Prenzlauer Berg in Berlin
Architekten: Mono Architekten, Berlin; Bauherr: Freie Waldorfschule am Prenzlauer Berg, Schulemache /Esther Knoblich
- Neubau und Bauen mit Bestand: Gemeindehaus Huchenfeld in
Pforzheim
Architekten: Architektur 109, Stuttgart; Bauherr: Evangelische Kirche Pforzheim
Kategorie Gewerbliches Bauen
- Neubau Bauhof Sengenthal
Architekt: Michael Kühnlein jun., Berching; Bauherr: Gemeinde Sengenthal
- Neubau Logistikzentrum Elobau in Leutkirch
Architekt: F64 Architekten, Kempten; Bauherr: Imelo, Leutkirch
- Infozentrale auf dem Vollgut in Berlin-Neukölln
Architekten: Eike Roswag-Klinge, Berlin; Bauherr: Building Cycle Collective c/o Natural Building Lab TU Berlin
- Cubity in Frankfurt am Main
Architekten und Bauherr: Anett-Maud Joppien mit Studierenden der TU Darmstadt
- Alnatura Holzhochregallager in Lorsch (Architekt: Thorsten Mergel, Bauherr: Götz Rehn)
- Studentenwohnheim Woodie in Hamburg-Wilhelmsburg
Architekten: Sauerbruch Hutton; Bauherr: Primus Projekt - Konrad-Wachsmann-Haus in Niesky (Architekt: KKS Architektur; Bauherr: Kreisstadt Niesky)
- Modularer Baukasten Hoffnungshäuser in Essenlingen (Architekten: andOffice Blatter Ertel Probst; Bauherr: Hoffnungsträger Stiftung)
- Mensa Waldcampus HNE Ebverswalde (Architekt: Andreas Gehrke; Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen)
- Fährhaus Rothenhusen in Groß Sarau (Architekt: Mißfeldt Kraß Architekten; Bauherr: Marienhoff Rössig Fährhaus Rothenhusen)
- Kinderzentrum 28 in Frankfurt am Main (Architektin: Anna Damm; Bauherr: Kita Frankfurt)
- Grünes Zentrum Immenstadt (Architekt: F64; Bauherr: SWW Oberallgäu)
- Kirche St. Josef in Holzkirchen (Architekt: Eberhard Wimmer;
Bauherr: Kath. Kirchenstiftung Holzkirchen)
- Kinderhaus Franziskus in Stuttgart-Kaltental (Architekten: Kuhn
und Lehman, Bauherr: kathlische Kirchengemeinde St. Antonius
Kaltental)