Messgerät zur Verbesserung des Raumklimas
Elektronische Lüftungsempfehlungen am Fenstergriff
Durch richtiges Lüften lässt sich Schimmelpilzbildung vermeiden und Energie einsparen. Wie viel frische Luft allerdings nötig ist, um Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Gleichgewicht zu halten, ist vielen Leuten nicht bekannt. Deshalb hat ein Bauberater aus Solingen den Klimagriff entwickelt. Ausgestattet mit einem Sensor ermittelt das Elektronik-Modul kontinuierlich die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum und gibt außerdem Lüftungsempfehlungen.
Gallerie
Das Gerät wird auf dem Fensterrahmen unter dem Fenstergriff montiert und passt auf nahezu alle Kunststoff- und Holzfenster. Nachdem die Nutzer notwendige Daten wie zum Beispiel Raumvolumen, Bewohnerzahl und Zimmerart eingegeben haben, zeigt das Gerät an, wann und wie lange gelüftet werden muss, um ein gutes Raumklima zu erzeugen und Schimmelpilz zu vermeiden. Die Lüftungsempfehlungen sind auf dem Display sichtbar. Optional können die Nutzer einen Signalton einstellen, der sie zum Lüften auffordert oder eine Unterkühlung des Raumes anzeigt.
Um in einem möglichen Schadensfall die Ursachenanalyse zu
erleichtern, lässt sich im Elektro-Modul ein Lüftungsprotokoll
anlegen, das die gemessenen Werte, Raumklimadaten und das
Lüftungsverhalten über zwei Jahre lang speichert. Die Daten können
gegen Gebühr über eine USB-Schnittstelle ausgelesen werden.
Betrieben wird das Gerät mit zwei 1,5 V AA-Batterien, die im
Lieferumfang enthalten sind. Über drei Tasten wird die Elektronik
kalibriert. Durch die Optimierung des Lüftungsverhaltens lässt sich
laut Hersteller eine Energieeinsparung von bis zu 15%
erreichen.