Flexible PV-Module
Biegsame Solarelemente für die Dach- und Fassadenintegration
Aus konstruktiver Sicht lassen sich Photovoltaik-Module ohne Probleme in Dach- und Fassadenflächen integrieren, jedoch sind den gestalterischen Freiheiten aufgrund von Farbe, Größe und Anordnung der Paneele Grenzen gesetzt. Herkömmliche, ungewöhnliche und organische Formen lassen sich mit dem flexibel verformbaren PV-Modul Cocu PV realisieren, das in eine Dachschindel aus Metall integriert ist. Entwickelt wurde es vom Münchner Hersteller Boehme Systems in Zusammenarbeit mit dem sächsischen PV-Anbieter Solarion. Seine Größe beträgt 2.580 x 476 x 10 Millimeter (L/B/H), das Gewicht liegt bei 4,5 Kilogramm.
Gallerie
Die Solarzellen werden in einem industriellen Produktionsprozess ohne Kleber mittels Vakuum-Lamination auf die Metallelemente aufgetragen. Dadurch wird die Gefahr einer möglichen Beschädigung minimiert und ein ungewolltes Ablösen der PV-Elemente verhindert. Die so erzeugten biegsamen Module haben Abkantungen an den Rändern, wodurch sie sich bei der Montage problemlos ineinanderschieben und befestigen lassen. Sie eignen sich für unterschiedliche Dach- und Fassadenformen, entweder als Aufsatzsystem für eine alte Dachdeckung bzw. Fassade oder als eigenständige Deckung. Für ein einheitliches Dach- oder Fassadenbild stehen Dummy-Module für Aussparungen der PV-Fläche zur Verfügung. Laut Herstellerangaben produzieren die Module auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen Strom.