Sprühsystem zur Simulation von Schlagregen
Mobiles Gerät zur Prüfung der Gebäudehülle
Damit Wasser nicht unkontrolliert in die Fassadenkonstruktion oder in Innenräume eindringen kann, fordert die DIN 4108-3: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden einen ausreichenden Schlagregenschutz. Zur Dichtheitsprüfung von Fenstern und Außentüren und zum Aufspüren größerer undichter Stellen in Vorhangfassaden gemäß EN 13051: Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit hat die Firma BlowerDoor das Sprühsystem Spray Bar entwickelt.
Gallerie
Das robuste Sprühgerät aus Edelstahl eignet sich für den mobilen Einsatz auf Baustellen. Es erzeugt aus fünf Vollkegeldüsen einen gleichmäßigen geschlossenen Wasserfilm, mit dem sich Schlagregen an der Gebäudehülle simulieren lässt. Dazu wird das Sprühsystem in einem Abstand von 250 mm zur Außenfläche der Vorhangfassade im 90-Grad-Winkel gehalten. Geprüft wird von unten nach oben. Für eine Dauer von 30 Minuten wird eine konstante Durchflussmenge von 5 Liter pro Minute je Meter Länge des Wassersprühbalkens erzeugt. Die besprühte Außenseite der Gebäudehülle muss einem konstanten Wasserfilm ausgesetzt sein. Tritt Wasser ein, wird der Zeitpunkt und Ort notiert und der Wassereintritt an der Fassade markiert.
Die Schlagregenprüfung wird im Idealfall in Kombination mit einer Blower-Door-Messung durchgeführt, bei der die Gebäudehülle auf Luftdichtigkeit geprüft wird. Durch den Unterdruck im Gebäude im Rahmen der Blower-Door-Messung lassen sich insbesondere auch kleine Leckagen, wo Feuchtigkeit eindringen könnte, gut erkennen. Die Diagnostik und Dokumentation kann optional durch eine Wärmebildkamera unterstützt werden.
Das Sprühsystem wird in einem Rollkoffer für den einfachen
Transport geliefert. Es beinhaltet einen geeichten Wasserzähler,
einen Druckregler, einen Absperrhahn sowie Abstandshalter und ist
erweiterbar um zwei bis fünf Düsen.
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