_Gebäudetechnik
Sensorgesteuertes Lüftungsgerät
Für die bedarfsgerechte Be- und Entlüftung von Wohnräumen
Die Frischluftzufuhr ist für das Innenraumklima von zentraler Bedeutung. Theoretisch ist mindestens jede Stunde der Austausch der Raumluft erforderlich, um Anreicherungen von Kohlendioxid und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) zu verhindern. Da sich dies durch Fensterlüftung nicht bewerkstelligen lässt, sollte eine mechanische Lüftungsanlage vorgesehen werden. Ein sensorgesteuertes Gerät zur kontrollierten Belüftung bietet der belgische Hersteller Renson mit der Healthbox II an. Sie kombiniert die kontinuierliche, schallgedämmte Frischluftzufuhr mit der bedarfsgeführten Abfuhr von verbrauchter Luft.
Gallerie
Die aus einem leistungsstarken Motor mit Regelmodulen und Schalldämpfern zusammengesetzte Box misst 24 Stunden am Tag die Luftwerte in den zu überwachenden Räumen. Sie wiegt rund zweieinhalb Kilogramm und wird mit vier Schrauben unter der Decke befestigt. Die Sensormodule für CO₂-Gehalt und Luftfeuchtigkeit werden an die Box gesteckt und über das Netzwerkkabel mit der zentralen Steuerungsplatine verbunden. Bis zu sechs Saugleitungen lassen sich an die Box anschließen. Die frische Außenluft gelangt beispielsweise über die Fensterrahmenlüfter des Herstellers in den Innenraum. Der Sensor im Regelmodul der Box öffnet die eingebauten Steuerungsklappen mehr oder weniger und passt damit den Luftstrom an. Ist niemand im Raum, fährt das System automatisch auf ein Minimum herunter. Sind viele Menschen anwesend, kann die Box pro Stunde bis zu 325 m³ Luft in den Raum führen.
Die Abluftöffnungen sind in die Decke integrierbar und lassen mit Gittern abdecken, die in sechs verschiedenen Designs verfügbar sind. Sie bestehen aus Aluminium und sind serienmäßig weiß beschichtet. Mit einer Aufbauhöhe von 11 mm lassen sich die Gitter in Putz, Gipskarton oder MDF an Decke oder Wand einbauen. Die Anschlüsse besitzen einen Durchmesser von 80 mm für Wohn- und Schlafräume; für die Küche beträgt der Querschnitt 125 mm.
Die Regelmodule lassen sich entsprechend der Raumnutzung oder
geltender DIN-Norm programmieren. Dabei sind zwei Konfigurationen
möglich: Entweder sind alle Schlafräume mit einem separaten
Regelmodul ausgestattet, oder sie verfügen über ein
gemeinschaftliches Modul. Die Bedienung der Box erfolgt via Funk
über einen flachen Farbbildschirm, der die Bewohner zu jeder Zeit
über die Qualität der Raumluft informiert und intuitiv zu bedienen
ist. Die optionale Einbindung motorisierter Dunstabzugshauben in
den Umluftbetrieb ist ebenfalls möglich.
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