Rutschsichere Keramik für einen Spa
Ästhetik und Funktionalität vereint
Wellnessbereiche verlangen keramischen Belägen viel ab – sie
müssen nicht nur resistent sein gegen chemische Reiniger und eine
große Rutschsicherheit aufweisen, sondern auch hohe optische
Ansprüche erfüllen. Denn im Spa möchte man für ein paar Stunden dem
Alltag entfliehen, sich rundum verwöhnen und wohlfühlen, ein wenig
in Luxus schwelgen. Rein auf funktionale Aspekte ausgesuchte
Baustoffe und Materialien reichen hier deshalb nicht aus.
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Dass die oben genannten Kriterien sich aber keineswegs ausschließen, zeigt sich am Beispiel des neuen Wellnessbereichs des 1903 eröffneten Vier-Sterne-Hotels Eden im schweizerischen Spiez am Thuner See. Seit 2017 ergänzt ein zweigeschossiger Anbau nach Plänen von J. Höhn und Partner das vorhandene Spa. Die Innenraumgestaltung, die Bestand und Neubau optisch verbindet, stammt von Jaeggi Architekten. Um eine warme, ruhige und zugleich elegante Raumwirkung zu erzielen, wählten sie für alle Bodenflächen Keramikfliesen der Kollektion Valley aus dem Hause Agrob Buchtal.
Die aus natürlichen Rohstoffen gefertigten Fliesen sind unglasiert und besitzen ein erdig, gesteinsartiges Erscheinungsbild mit feinkörnigen Strukturverläufen. Erhältlich sind sie in den vier Farben Schiefer, Kieselgrau, Erdbraun und Sandbeige. In dem 650 Quadratmeter großen Spa mit verschiedenen Saunen, Dampfbad und Panorama-Hallenbad sowie Salzgrotte und Soleaußenbad wurden sandbeige Fliesen im Format 75 x 75 cm verlegt. An den Wänden wechseln sich Holzverkleidungen und 60 x 120 cm große Fliesen ab. Die Keramik wurde auch im Außenbereich eingesetzt, dort allerdings als extra starke Platten mit einer Dicke von 2 cm. Im Übergang vom Alt- zum Neubau kamen Mosaikfliesen der Marke Jasba zum Einsatz, die zwischen dem klassizistisch inspirierten Ambiente des Bestands und dem modern gestalteten Anbau vermitteln.
Die Bodenfliesen weisen einen erhöhten Haftreibewert der geforderten Trittsicherheitsklasse R11/B auf. Selbst seifenwassernasse Flächen mit einer Neigung bis zu 27 Grad erlauben damit ein sicheres Begehen. Das Eindringen von fleckbildenen Substanzen in die Mikroporen der unglasierten Keramik verhindert die werkseitig aufgebrachte Protecta-Oberflächenvergütung, die beim Brennen mit dem Fliesenkörper verschmilzt und die Poren verschließt.