Rustikale Fliesen in dunklen Tönen für Boutique-Hotel
Industrial Look in historischen Gebäuden der Carlsberg-Brauerei in Kopenhagen
Als feststand, dass das neue Vier-Sterne-Hotel Ottilia der Boutique-Hotelkette Brøchner einen Teil der historischen Gebäude der Carlsberg-Brauerei in Kopenhagen beziehen würde, war zugleich klar, dass das Innendesign etwas Besonderes sein müsse. Um den Räumen gerecht zu werden, wurden sie entsprechend ihrer Geschichte nach Plänen von Arkitema Architects im Industrial Look gestaltet. Demgemäß und als Reminiszenz an die alte Keramikfassade des Gebäudesockels erhielten nahezu alle Bäder markante keramische Wand- und Bodenfliesen der Serie Craft von Agrob Buchtal.
Gallerie
Das Hotel verfügt über ein Café im Erdgeschoss, Konferenz- und
Tagungsräume für bis zu zweihundert Personen, zwei Bars sowie eine
Dachterrasse mit einem Restaurant, das öffentlich zugänglich ist,
und einen Spa. Die rund 150 Suiten und Zimmer des Hotels befinden
sich teils in einem historischen Gebäude des Architekten Vilhelm
Dahlerup und teils in einem ehemaligen Lagerhaus, das der Architekt
Svenn Eske Kristensen Ende der 1960er-Jahre plante. Die Zimmer
zeichnen sich durch weiß verputzte Wände, Sichtbetondecken und eine
zurückhaltende Möblierung aus.
Den Charakter der Bäder prägen neben Edelstahl- und
Glaselementen in erster Linie die Keramikfliesen im Riemchenformat
mit den Maßen 8,3 x 25 cm. Zur Anwendung kamen die glänzend
glasierten Fliesen in vier Farbtönen; Dunkelgrau, Goldgelb
geflammt, Mittelgrau und Olivgrün. Die nicht gefliesten
Wandbereiche in den Bädern sind in einem warmen Taupeton gehalten.
Die Serie Craft wird im klassischen Tunnelofen
hergestellt. Durch das natürliche Spiel des Feuers beim Brand entstehen
leicht changierende Glasuren mit rustikaler Anmutung. Zugleich
vermitteln die dunklen Farben Geborgenheit. Die Fliesen wurden
vertikal im Kreuzverband verlegt und hell verfugt. Der farbliche
Kontrast der ein Zentimeter breiten Fuge betont zusätzlich den
handwerklichen Prozess der Fliesenverlegung. Insgesamt kam die
Keramik
auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern zur Ausführung.