Pizzeria Domani in Lausanne

Von Soulfood und Fliesen

Ein Pizzabäcker namens Mario? Welch ein Klischee! Und dennoch wahr: Mario Mattiello, der vielmehr nach Grafikdesigner als Pizzabäcker aussieht, betreibt in der Altstadt von Lausanne, unweit des Bahnhofs, die Pizzeria Domani. Der kleine Laden befindet sich in einem Gründerzeithaus an einem begrünten Platz und wurde nach dem Entwurf des jungen Architekturbüros Baraki gestaltet (auf der Webseite des Büros sieht man die Architekt*innen gemeinsam mit Mario Mattiello beim Pizzaessen).

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Im Erdgeschoss befindet sich die offene Küche, in der die Pizza vor den Augen der Gäste zubereitet wird. Eine gewendelte Treppe führt auf die Galerieebene, wo die Gäste an kleinen Tischen mit zusammengewürfelten, alten Holzstühlen Platz nehmen und durch ein großes Fenster das Treiben auf der steilen Rue du Petit-Chêne beobachten können. Die Räume sind minimalistisch gehalten, wirken aber durch die Materialwahl – vorrangig keramische Fliesen und Holz – wertig und gemütlich.

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Das Lokal war zuvor durch zahlreiche Eingriffe in der Vergangenheit verbaut worden, sodass die erste Aufgabe der Architekt*innen in der Subtraktion bestand. Ihr Ziel war es, alles Überflüssige zu entfernen und den Raum gestalterisch zu „beruhigen“.

Wandmosaike in Pizzaform

Der Bodenbelag aus quadratischen weißen und schwarzen Fliesen im Schachbrettmuster war bereits vorhanden und wurde von den Gestalter*innen als Referenz an die American Bar von Adolf Loos beibehalten. Die Treppe und der überwiegende Teil der Wandflächen sind schlicht weiß gehalten. Auffälligstes Gestaltungsmerkmal sind zwei einfarbige Wandbilder aus quadratischen Mosaikfliesen. Beide sind annähernd rund und erinnern durch diese organische Interpretation eines Kreises an – Pizzen, klar! Das kleinere Wandmosaik im Treppenbereich wurde aus terrakottafarbenen Fliesen im Kreuzverband erstellt. Das größere Mosaik besteht aus dunkelgrünen Fliesen und erstreckt sich über beide Ebenen, sodass man je nach Position im Raum auch nur einen Halbkreis – etwa eine Calzone? – sieht. Die Fliesen wurden kontrastierend weiß verfugt, wodurch das Verlegemuster hervorgehoben wird.

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Da das Projekt kurzfristig und kostengünstig umgesetzt werden musste, erfolgte die endgültige Gestaltung der Wandmosaike vor Ort zusammen mit dem Fliesenleger.

Bautafel

Architektur: Baraki, Lausanne und Freiburg
Bauherr*in: Pizzeria Domani
Fertigstellung: 2023
Standort: Rue du Petit-Chêne 9, 1003 Lausanne, Schweiz
Bildnachweis: Marc Vertesi

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