Maulbeerbaumstadt

Veranstaltungszeitraum

24. August bis 12. Oktober 2024

Veranstaltungsort

Hugenottenmuseum Berlin / Französischer Dom

Seide gilt als prächtig, erlesen, begehrenswert – ein Kulturen und Zeiten übergreifender Mythos. Der Seidenfaden wird aus den Kokons der Raupe Bombyx mori erzeugt, die die Blätter des Maulbeerbaums frisst. Großen Einfluss auf die Seidenzucht hatten die Hugenotten, die als spezialisierte Fachkräfte nach Berlin und Brandenburg kamen und neue Methoden zur Verarbeitung mitbrachten – Plantagen wurden angelegt. Noch heute stehen einige der 300 Jahre alten Maulbeerbäume in der Nähe von Kirchen oder früheren hugenottischen Einrichtungen.

Die Pop-Up-Ausstellung Maulbeerbaumstadt von Studierenden und Forschenden der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zeigt nun den Einfluss der Hugenotten auf die preußische Kultur. Ausstellungsort ist das Hugenottenmuseum Berlin im Französischen Dom am Gendarmenmarkt. Zu sehen sind Fotografien als Hommage an barocke Stillleben, experimentelle Collagen, Kartierungen und Dokumentationen der existierenden Maulbeerbäume sowie kleinste Maulbeerbäume, die in Gläsern (in-vitro) aus preußischen und damit historischen Maulbeerbäumen gezogen wurden.

Gallerie

Die ausgestellten Arbeiten und Exponate entstanden im Sommersemester 2024 im Rahmen des interdisziplinären und hochschulübergreifenden Lehr-, Lern- und Forschungsprojekts Agritecture. Betreut wurde das Projekt u.a. von Prof. Dr. Susanne Junker – der Autorin dieses Baunetz Wissen-Portals Fenster und Türen. Eröffnet wird die Ausstellung am 24. August anlässlich der Langen Nacht der Museen, besucht werden kann sie bis zum 12. Oktober 2024.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.30 bis 16.30 Uhr

Adresse: Französischer Dom, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Eintritt: 6 EUR; 4 EUR ermäßigt; Eintritt frei bis 18 Jahren

Veranstalter*in: Hugenottenmuseum Berlin, Französische Kirche zu Berlin

Surftipps/Zur Veranstaltung

• www.hugenottenmuseum-berlin.de