Rankhilfen für vertikales Grün
Seile, Netze, Matten, Spaliere und Gitter
Die Bedeutung von Pflanzen im urbanen Kontext ist nicht zu unterschätzen für eine gute Aufenthaltsqualität und klimatisches Wohlbefinden im öffentlichen Raum. Balkone, Loggien und Fensterbänke mit bepflanzten Töpfen und Trögen sowie vertikale Fassadenbegrünung und Gründächer ersetzen zwar keine Parks, Gärten und Straßenbäume, können jedoch eine wesentliche Ergänzung sein.
Gallerie
Begrünte Fassaden wirken kühlend aufgrund von Verschattung und Verdunstung, dämpfen Straßenlärm, bieten Lebensraum für Insekten und Vögel und stellen zudem einen natürlichen Graffitischutz dar. Mit ihren verschiedensten Blattformen und Blüten bilden die Pflanzen dekorative grüne Oberflächen, die an luftige Federn, weichen Flaum, vibrierende Kiemen oder sogar stachelige Igel erinnern können. Falls es sich um essbare Pflanzen und deren Früchte handelt, können diese als vertical farming als Nahrungsmittel zur urbanen Selbstversorgung beitragen. Die Ernte und die Pflege der Pflanzen, beispielsweise saisonales Zurückschneiden, kann dabei durch die Fenster- und Türöffnungen erfolgen.
Rankende, schlingende und klimmende Pflanzen wie beispielsweise
Efeu, Knöterich, Wilder Wein, Waldrebe, Kletterrosen, Blauregen,
Pfeifenwinde, Kletterhortensien, Klettergurke und Geißblatt eignen
sich besonders gut für vertikale Begrünungen. Als Rankhilfen können
Seile, Stäbe, Gitter, Netze, Matten, Gerüste, Spaliere dienen, die
je nach System um Abstandshalter, Gabelköpfe, Schlaufen, Ösen,
Spreizen, Kreuzungselemente oder ähnliches ergänzt werden. Als
Materialien werden Edelstahl, Aluminium, Holz – besonders
Lärche – und Bambus verwendet.