DAM-Preis 2025: Finalisten
Jedes Jahr entstehen in Deutschland außergewöhnliche Bauwerke, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) gemeinsam mit dem Hersteller Jung mit dem renommierten DAM Preis für Architektur auszeichnet. Für 2025 stehen die Finalist*innen fest: Vier Projekte aus den Bereichen Kultur, Bildung und Wohnen haben es in die engere Auswahl geschafft.
Gallerie
Die Entscheidung, welches Projekt den begehrten Preis erhält, wird am Abend des 31. Januars im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main bekannt gegeben. Zeitgleich eröffnet die begleitende Ausstellung, die alle Bauten der Shortlist präsentiert. Ergänzend dazu ist der Architekturführer Deutschland 2025 erschienen, der die einhundert Projekte der Longlist ausführlich vorstellt. (siehe Surftipps).
Spore Haus, Berlin | AFF
Architekten
Das Spore Haus ist das neue Zuhause der gleichnamigen
gemeinnützigen Initiative auf einer ehemaligen Friedhofsfläche in
Berlin-Neukölln. Das Projekt engagiert sich für die Förderung
biokultureller Vielfalt und bietet im Spore Haus ein vielfältiges
Programm öffentlicher Veranstaltungen zu diesem Thema an. Der
monolithisch wirkende Neubau besticht durch einen rötlich
pigmentierten Sockel und eine Fassade aus wiederverwendeten
Klinkern und Neubrandziegeln. Durch gezielte Rücksprünge in der
Architektur werden denkmalgeschützte Elemente wie ein
Leuchtfeuermast und das historische Friedhofsportal harmonisch in
den erweiterten Stadtraum integriert.
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Sophie-Scholl-Haus, München | Bogevischs
Buero
Das 1976 von Sepp Pogadl entworfene Blaue Haus trägt nach seiner
umfassenden Sanierung den Namen Sophie-Scholl-Haus. Im Zuge
des Umbaus wurden die baufälligen Betonbalkone abgetragen und die
Fläche den Apartments zugeschlagen: Rund einen Meter wurde die
Fassade auf jeder Seite nach außen versetzt. Stattdessen ist heute
eine Gitterrost-Konstruktion vorgelagert, die als kleiner Austritt
und Fluchtweg dient. Zusammen mit den neuen, bodentiefen Fenstern
konnte dadurch die Belichtung der Wohnungen verbessert werden.
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Kulturweberei, Finsterwalde | Habermann
Architektur
Nach langem Leerstand wurde das Industriedenkmal
der ehemaligen Tuchfabrik in Finsterwalde
zur Kulturweberei umgebaut. Dabei wurde der Bestand
saniert und um zwei neue Anbauten ergänzt: ein Eingangsgebäude zur
Adressbildung und ein Gebäude für den Konzertsaal. Die Fassaden
bestehen aus Ziegeltafeln, die durch bronzierte Aluminiumprofile
gegliedert sind und so die umgebende Industriearchitektur zitieren.
Herzstück des Ensembles ist der Konzertsaal, dessen faltenartige
Wandgestaltung an die ehemalige Textilproduktion erinnert
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Clusterwohnen Wabenhaus, München | Peter Haimerl
Architektur
Das Wabenhaus besteht aus gestapelten
Röhren mit sechseckigem Querschnitt, die zu einem
Wabenstock-Cluster arrangiert sind. Durch die Hexagonalstruktur
sind unterschiedliche räumliche Verschachtelungen und
Konstellationen möglich: Die geneigten Flächen können etwa für
Treppen genutzt werden, um mehrere der Waben zu einer gemeinsamen
Maisonettewohnung zu verbinden. Durch die geschickte Anordnung vov
maßgeschneiderten Möbeln können auch die geneigten Flächen bewohnt
werden, wodurch die Nutzfläche innerhalb der Einheiten optimal
ausgenutzt wird.
Termine:
Pressekonferenz: 31. Januar 2025, 12:30
Preisverleihung und Ausstellungseröffnung: 31. Januar 2025, 19
Uhr
Ausstellung: 01. Februar bis 27. April 2025
Adresse:
Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Schaumainkai 43, 60314 Frankfurt am Main
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